Forsa: AfD wieder zweistellig – 15 Prozent der Männer wählen die Partei

"Anders verhält es sich bei der AfD, die zurzeit von sechs Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer gewählt würde - und zwar, wie schon bei der Bundestagswahl 2013 und allen Landtagswahlen seither, überwiegend von Männern im Osten und Männern im Alter zwischen 30 und 59 Jahren, die sich zu kurz gekommen fühlen", so Güllner.
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Alternative für Deutschland (AfD)Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Mai 2016

Nach ihrem Stuttgarter Programmparteitag kommt die AfD in einer Forsa-Umfrage wieder auf einen zweistelligen Wert: Im "Stern"-RTL-Wahltrend legt die Partei im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt zu und kommt nun auf zehn Prozent. Die Werte für die anderen Parteien bleiben dagegen unverändert. Die Union aus CDU und CSU stagniert bei 34 Prozent und die SPD bei 21 Prozent.

Die Grünen behaupten ihre 13 Prozent, die Linke verharrt weiterhin bei neun Prozent, die FDP bei acht Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen fünf Prozent, ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 27 Prozent.

Wie derzeit Frauen und Männer wählen würden, untersuchte das Forsa-Institut in einer Sonderauswertung. "Dass Union und SPD nicht noch schwächer sind, verdanken beide Parteien den Frauen", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner. Frauen würden sich nämlich deutlich häufiger für CDU oder CSU (36 Prozent) und SPD (23 Prozent) entscheiden als Männer (31 Prozent für die Union und 19 Prozent für die SPD). Auch die Grünen profitierten von deutlich größeren Sympathien bei den Frauen (16 Prozent) als bei den Männern (elf Prozent).

"Anders verhält es sich bei der AfD, die zurzeit von sechs Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer gewählt würde – und zwar, wie schon bei der Bundestagswahl 2013 und allen Landtagswahlen seither, überwiegend von Männern im Osten und Männern im Alter zwischen 30 und 59 Jahren, die sich zu kurz gekommen fühlen", so Güllner weiter. Bei der Kanzlerpräferenz verliert Angela Merkel im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt, während SPD-Chef Sigmar Gabriel wieder einen gewinnt. Mit 48 Prozent liegt Merkel immer noch 34 Punkte vor Gabriel, den sich 14 Prozent aller Wahlberechtigten als Kanzler wünschen.

(dts Nachrichtenagentur)



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