„Focus“: Adenauer baute heimlich eigene Atombombe
Die Bundesregierung unter Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) hat offenbar bis in die frühen sechziger Jahre hinein versucht, eine eigene Atombombe bauen zu lassen.
Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ und beruft sich dabei auf bisher unbekannten Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR, die dem Magazin nach eigenen Angaben vorliegen.
So heißt es in einem Bericht der „Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe“ des MfS vom 6. März 1962 an die „Militärpolitische Kommission“ des Zentralkomitees der SED in Berlin:
In Westdeutschland sind seit geraumer Zeit Bemühungen erkennbar, atomare Waffen in eigener Produktion herzustellen, um über sie nach Belieben verfügen zu können.“
Diese Bestrebungen würden bereits in umfangreichen Entwicklungs- und Produktionsarbeiten ihren Ausdruck finden. Daneben beschreiben die Agenten, dass die Bundesregierung mit Frankreich „interne bilaterale Vereinbarungen“ eingegangen sei, um „in die Verfügungsgewalt von Atomwaffen zu gelangen“.
Deren Inhalt sei gewesen, dass Deutschland den Franzosen bei der Entwicklung ihrer eigenen Atombombe „finanzielle und wissenschaftliche Hilfe“ leiste.
Im Gegenzug hätten die Franzosen „praktische Erprobungen westdeutscher Plutoniumsprengsätze auf dem französischen Kernwaffenversuchsgelände“ durchgeführt. Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte den Stasi-Bericht gegenüber „Focus“.
Nach Angaben eines Sprechers hätten die Verteidigungsminister von Frankreich, Italien und Deutschland am 28. November 1957 eine enge Zusammenarbeit auf den Gebieten der militärischen Zielsetzung und Bewaffnung geschlossen. „Unter anderem war hiervon auch die militärische Anwendung der Kernenergie betroffen.“ (dts)
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