Flüchtlingszustrom: Kriminologe rechnet mit mehr Straftaten
Der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Thomas Bliesener, rechnet angesichts der zunehmenden Zahl von Flüchtlingen im Land mit mehr Kriminalität. "Mit einem Anstieg der Kriminalitätsbelastung rechne ich nicht", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwochsausgabe). Denn der Begriff werde in der Regel relativ verwendet, also bezogen auf das Verhältnis der kriminellen Taten zur Bevölkerungszahl.
Blieser fügte allerdings hinzu: "Mit einem Anstieg der absoluten Zahl rechne ich gleichwohl, weil allein die Zahl der potentiellen Täter zunimmt." Aus Erfahrungen mit vergangenen Zuwanderungswellen sei im Übrigen bekannt, dass die Gesetzeskonformität der ersten Zuwanderergeneration eher höher sei als die der einheimischen Bevölkerung, erläuterte der Kriminologe. "Ob dies für alle aktuellen Zuwanderer gilt, bleibt jedoch abzuwarten, da manche von ihnen mit geringen Perspektiven, der geringen Vertrautheit mit unserer Rechtsordnung, den erlebten Traumatisierungen und anderen Belastungen eine Verdichtung von Risikofaktoren aufweisen, die Kriminalität begünstigt." Zuvor hatte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), André Schulz, erklärt, dass schätzungsweise rund zehn Prozent der Flüchtlinge straffällig würden. Das zeigten die Fallzahlen aus den Ländern.
(dts Nachrichtenagentur)
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