Flüchtlingspolitik: Kardinal Lehmann kritisiert osteuropäische Staaten
Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann hat die osteuropäischen EU-Staaten wegen ihrer mangelnden Solidarität in der Flüchtlingspolitik kritisiert.
"Es war in den letzten Monaten – Jahren, kann man fast schon sagen – äußerst blamabel, zu sehen, dass manche nur in das Nest Europa hineingeschlüpft sind, weil sie mehr Geld bekommen haben, als sie hineingegeben haben", sagte Lehmann in der Sendung "SWR1 Rheinland-Pfalz Leute". "Als sie mal helfen sollten, haben sie sich zurückgezogen."
Er sehe Europa in einer großen Krise, sagte Lehmann. Es sei deshalb in seinem Sinne, dass der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz, auch die Katholiken auffordere, mehr für die Idee Europa zu investieren.
Der Präsident des Europaparlamentes Martin Schulz hält am Pfingstmontag die Festrede anlässlich des 80. Geburtstages von Kardinal Lehmann. (dts)
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