Flüchtlingsbetreuer klagen über Probleme durch Zuwanderung – und Maulkörbe für Betroffene
Die „Junge Freiheit“ berichtete als erstes – und bislang auch als weitgehend einziges – deutschsprachiges Medium über die am Wochenende veranstaltete Pressekonferenz der sogenannten „Initiative Basisgruppe“. Ob es daran liegt, dass sich die größeren Medien jetzt schon auf das Inkrafttreten des UN-Migrationspakts vorbereiten wollen, der diesen enge Vorgaben für die Berichterstattung über Migranten und Flüchtlinge gibt, ist ungewiss.
Die Gründung der besagten Gruppe und was diese zu sagen hat, bildet einen erkennbaren Kontrapunkt zu jenem Deutschland im moralischen Rausch, das 2015 ankommende Flüchtlinge auf den Bahnsteigen mit dem Werfen von Teddybären begrüßt und diesen ihre Herzen und Haustüren geöffnet hatte.
Der Initiative gehören Lehrer, Ärzte, Flüchtlingsbetreuer, Polizisten, Übersetzer und andere Personen an, die seit Jahr und Tag in der Flüchtlingsarbeit engagiert sind – und die ein Bild zeichnen, das nicht so recht in die Seligkeit des „Wir schaffen das“ passen mag.
Drei Gründer, die bereits vor zwei Jahren mit kritischen Äußerungen an die Öffentlichkeit getretene Flüchtlingsbetreuerin Rebecca Sommer, die Gesamtschullehrerin Birgit Ebel aus Herford und der syrische Zahnarzt Dr. Majd Abboud stehen mit ihren Namen für die Gruppe. Alle anderen wollen anonym bleiben. Sie befürchten gesellschaftliche Ausgrenzung und Repressalien – weil in den Augen entscheidender Kreise in Politik, Medien, NGOs und Kirchen immer noch nicht sein kann, was nicht sein darf.
Verwandtenehen und Aussicht auf Heilbehandlungen als Fluchtgrund
Sommer spricht davon, dass die Menschen, mit denen sie und ihre Mitstreiter tagtäglich zu tun haben, „aus streng religiösen, patriarchalischen Clanstrukturen kommen, welche unserem Wertesystem entgegenstehen“.
Eine Frauenärztin berichtet zudem über einen überdurchschnittlichen Anteil an Kindern mit schweren Erbkrankheiten in vielen syrischen Flüchtlingsfamilien, von denen manche kaum erforscht sind. Diese Entwicklung sei offenbar die Folge einer weiten Verbreitung von Verwandtenehen. In der Hoffnung, eines Tages doch noch einmal einen gesunden Sohn als Stammhalter zu gebären, würden die betroffenen Frauen weiterhin schwanger werden.
Das deutsche Sozialsystem biete dabei eine weitere Sicherheit, erklärt eine Ärztin:
„Mir gegenüber gaben Familien an, dass das behinderte Kind die ganze Familie ernährt. Rund 5.000 Euro bekommt die Familie an Bezügen zur Pflege des Kindes, außerdem würde, so die Auskunft des Vaters, die Familie vom Jobcenter in Ruhe gelassen.“
Für andere sei die Aussicht auf eine kostenlose Heilbehandlung in Deutschland erst der Beweggrund, hierher zu flüchten.
Außerdem sei bei bislang 65 000 Frauen in Deutschland eine Genitalverstümmelung festgestellt worden. Um die schwersten gesundheitlichen Folgen zu beheben, seien Operationen vonnöten, die zwischen 2000 und 5000 Euro kosten.
Liberale Gesellschaft verschärft Desintegrationstendenzen
In vielen Fällen seien Frauen in ihren Familien einem solchen Druck ausgesetzt, dass sie sich von Ärzten starke Antidepressiva verschreiben ließen und diese auch illegal erwerben, etwa am Kottbusser Tor, sollten sich Mediziner weigern, weitere Rezepte auszustellen. Weigerten sich die Ärzte, weiter die Medikamente zu verschreiben, würden sie in vielen Fällen bedroht.
Die Erwartung, dass die Einwanderung nach Deutschland das – der Terminologie von Kita-Broschüren der Amadeu-Antonio-Stiftung zufolge – „limitierende“ und „auf Typisches festlegende“ Eigenleben in den arabischen Familien mit der Zeit verändern würde, scheint sich demgegenüber nicht zu bestätigen. Im Gegenteil: Das liberale Gegenbild der deutschen Gesellschaft scheint die Entfremdung noch zu verstärken. Die Moscheen würden zur ohnehin verstärkten Desintegration der gläubigen Muslime noch zusätzlich beitragen.
„Wir bemerken eine Reislamisierung von bereits hier lebenden Muslimen, vor allem bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen“, heißt es aus den Reihen der Initiative. An Schulen würden beispielsweise tschetschenische Kinder zu Provokationszwecken mitten im Unterricht Gebetsteppiche ausrollen. Im Ramadan ließen muslimische Eltern ihre Kinder wochenlang krankschreiben, berichtet Gesamtschullehrerin Ebel.
Wer vor Gefährdern warnt, dem wird gekündigt
Der syrische Zahnarzt Dr. Majd Abboud, der 2015 als Flüchtling nach Deutschland kam, sieht wiederum eine Willkommenskultur für Gefährder und Extremisten. Rebecca Sommer sagt dazu, dass sich diese Willkommenskultur beispielsweise darin äußere, dass seit 2015 bereits acht Übersetzer des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) vom Amt gekündigt worden seien, weil diese vor Gefährdern gewarnt hätten. „Das scheint nicht gewollt“, zitiert die Junge Freiheit Sommer. „Wir haben hier die Situation, dass jeder Gefährder Asyl bekommt.“
Die Initiative spricht von einer „politisch-korrekten Schweigespirale“, die durchbrochen werden müsse, und fordert eine „freie Diskussion ohne Tabus“. Die Stoßrichtung des geplanten UN-Migrationspaktes ist jedoch eine andere. Dort ist die Rede von „Sensibilisierung und Aufklärung von Medienschaffenden hinsichtlich Migrationsfragen“, „Investitionen in ethische Standards der Berichterstattung“ und „Einstellung der öffentlichen Finanzierung oder materiellen Unterstützung von Medien, die systematisch Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und andere Formen der Diskriminierung gegenüber Migranten fördern“. Dass dies in der Tendenz bedeuten dürfte, dass Schilderungen wie jene der „Initiative Basisgruppe“ eher als nicht hilfreich denn als willkommen angesehen werden, liegt auf der Hand.
Die JF zitiert eine ehrenamtliche Flüchtlingshelferin mit dem Worten: „Was ich nicht verstehe ist, dass Deutschland den Flüchtlingen unbedingt helfen will, Deutscher zu werden. Aber warum will ich jemandem helfen, Deutscher zu werden, der Deutschland einfach sch***e findet?“ Möglicherweise aber erklärt sich dies gerade dadurch, dass in Deutschland eine Generation die kulturelle Hegemonie innehat, die ähnlich empfindet.
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