Flüchtlinge: Klöckner droht mit niedrigeren deutschen EU-Beiträgen

Titelbild
Julia KlöcknerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. September 2015

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner droht mit einer Verringerung der deutschen EU-Beiträge, sollte es keine Einigung über verbindliche Flüchtlingsquoten in der Europäischen Union geben. „An diejenigen, die sich nicht an einer gerechten Verteilung der Flüchtlinge beteiligen wollen, muss jetzt die klare Botschaft gehen, dass Deutschland seine Zahlungen an die EU verringern wird. Alles andere ist für unsere Bürger unzumutbar“, sagte Klöckner der „Bild“.

Europa sei eine Werte- und Solidargemeinschaft, sagte Klöckner. „Deutschland trägt mit seinen hohen finanziellen Beiträgen zum EU-Haushalt maßgeblich dazu bei, dass Transferzahlungen zur Verbesserung der Lage in anderen Staaten, insbesondere in Süd-Ost-Europa, möglich sind. Diese Solidarität, die Deutschland und seine Bürger zeigen, darf nicht zur Einbahnstraße werden.“ „Wer meint, Deutschland werde weiter als größter Netto-Zahler mit den von seinen Bürgern erwirtschafteten Steuern einen Großteil des EU-Haushaltes finanzieren und zugleich noch die Mehrzahl der Flüchtlinge aufnehmen, hat die Prinzipien Europas nicht verstanden“, erklärte die Politikerin, die auch Landesvorsitzende der CDU in Rheinland-Pfalz ist. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich zuletzt gegen Drohungen ausgesprochen, Deutschland könnte seine Beiträge an die EU im Zuge des Streits um eine feste Quote zur Flüchtlingsaufnahme reduzieren. „Drohungen sind nicht der richtige Weg“, so Merkel am Dienstag.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion