Fiese Masche in Bad Soden: Einbruch droht! – Falsche Polizisten erbeuten von alter Dame 80.000 Euro und Schmuck
Man müsse wegen eines bevorstehenden Einbruchs umgehend alle Wertgegenstände abholen und bei der Staatsanwaltschaft in Sicherheit bringen, informierte der vermeintliche Kriminalkommissar die alte Dame im hessischen Bad Soden telefonisch, wie die Polizei am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.
Zwischen 14:30 Uhr und 17:30 Uhr wurde die Dame mehrfach von einem angeblichen Kriminalkommissar angerufen, der von einer festgenommenen, schwer bewaffneten Einbrecherbande berichtete. Bei der Durchsuchung der Kriminellen sei ein Zettel mit Namen und Anschrift der Angerufenen aufgefunden worden, weshalb man davon ausgehen müsse, dass sie Ziel eines Raubüberfalles werden solle.“
Die Gefahr könne von einem möglicherweise noch nicht festgenommenen Kumpanen ausgehen. Dennoch: Die Seniorin in ihrer Wohnung „Im Alten Grund“ im Stadtteil Altenhain wurde misstrauisch.
110-Zentrale-Trick
Um ihr Misstrauen zu zerstreuen, bot ihr der Betrüger an, seine Angaben über den Notruf 110 zu verifizieren. Dazu müsse sie während des Telefonats die 110 wählen – was die Frau auch tat.
Daraufhin wurde ihr vorgespielt, dass sie mit der Einsatzzentrale verbunden sei und dass die Angaben des vermeintlichen Beamten stimmten.
Schmuck und Bargeld ausgehändigt
Die Rentnerin packte daraufhin ihren Schmuck und das Bargeld zusammen und gab alles dem in ihrer Wohnung wartenden Kumpanen, einem falschen Zivilermittler.
Mit dieser perfiden Masche erbeuteten die falschen Polizeibeamten bei der Seniorin Schmuck und Bargeld in Höhe von rund 80.000 Euro.
Täterbeschreibung:
Falscher Zivilfahnder:
Alter: ca. 35 Jahre
Statur: etwa 1,75 Meter
Aussehen: schwarze, kurze Haare, ohne Bart, ohne Brille
Bekleidung: weißes T-Shirt mit buntem Aufdruck und Aufschrift „Kenzo Paris“
Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung unter Telefon 06192 / 2079 – 0.
Tipps und Informationen
Unter dieser Telefonnummer können sich auch Bürger bei der Polizeilichen Beratungsstelle in Hofheim informieren und Tipps geben lassen.
Außerdem starteten die Behörden eine Aufklärungskampagne und brachten Flyer und Plakate in Umlauf.
Weitere Informationen und Tipps sind unter http://www.seniorenberater.help und https://www.praeventionsrat.de erhältlich.
(afp/sm)
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