FDP zweifelt an Belastbarkeit des Stromnetzes für Wärmepumpen

Die FDP äußert Zweifel zur Belastbarkeit des Stromnetzes hinsichtlich der geplanten Heizungsnovelle.
Zwei Mitarbeiter im Tennet-Umspannwerk Klixbüll/Süd. Der niederländische Netzbetreiber Tennet erwägt den Verkauf seines deutschen Stromnetzes an den Staat.
Zwei Mitarbeiter im Tennet-Umspannwerk Klixbüll/Süd.Foto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times5. Mai 2023

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Nach Meldungen, wonach der Immobilienkonzern Vonovia wegen zu schwacher Stromnetze Wärmepumpen nicht in Betrieb nehmen kann, hat die FDP Zweifel zur Belastbarkeit des Stromnetzes hinsichtlich der geplanten Heizungsnovelle geäußert.

„Wärmepumpen können gerade im Neubau eine sehr effiziente Heizungsform sein, allerdings wird ihr Ausbau in Deutschland schon heute durch den schleichenden Verteilnetzausbau limitiert“, sagte der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kruse, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). „Das wird in Zukunft noch drastisch zunehmen, denn jede zusätzliche Wärmepumpe verstärkt den Spitzenbedarf im Winter“, so Kruse weiter.

„Bevor der Bundeswirtschaftsminister den Menschen Wärmepumpen verordnet, muss das Netz deren Anschluss vertragen“, forderte Kruse. Auch aus der Opposition kommt der Ruf nach Konsequenzen.

„Die Energiewende im Gebäudesektor wird von der Ampel ganz offensichtlich nicht nur mit der Brechstange, sondern auch an den Realitäten vorbei organisiert“, sagte Jan-Marco Luczak (CDU), baupolitischer Sprecher der Unionsfraktion, dem RND. Es fehlten nicht nur Wärmepumpen und Fachkräfte, sondern auch die Kapazitäten der Stromleitungen seien zu gering.

„Ein gesetzlicher Plan kann aber niemals die Realität ersetzen“, so der CDU-Politiker. „Damit setzt man nur die Akzeptanz für die Wärmewende aufs Spiel“, kritisierte Luczak und forderte die Ampel zum Einlenken auf. „Die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes müssen deswegen auf ein vernünftiges, nämlich machbares Maß zurückgeführt werden.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion