FDP kritisiert Corona-Schreiben der Gesundheitsämter zur Isolation von Kindern scharf
Dass Gesundheitsämter Eltern damit drohen, ihre kleinen Kinder bei Verdacht auf eine Infektion in einer geschlossenen Einrichtung zu isolieren, wenn sie zu Hause nicht räumlich vom Rest der Familie getrennt werden, sei „schockierend und völlig überzogen“, sagte die FDP-Politikerin der „Westfalenpost“ (Samstagausgabe). Zuletzt war bekannt geworden, dass der Märkische Kreis in NRW einer Bürgerin mit einer dreijährigen Tochter mit Zwangsmaßnahmen und sogar dem Einsatz körperlicher Gewalt gedroht hatte.
In anderen Bundesländern gab es ähnliche Fälle. Selbstverständlich seien die Behörden derzeit stark gefordert und die Anschreiben müssten juristisch wasserdicht sein, sagte Helling-Plahr. Trotzdem sei eine mitfühlendere Ansprache zwingend erforderlich. Zudem sei die Herausnahme eines Kindes aus der Familie „das schärfste Schwert des Jugendschutzrechts und hier völlig unverhältnismäßig“.
Helling-Plahr hat das Bundesgesundheitsministerium um eine Stellungnahme gebeten, erhielt aber nur eine kurze und ausweichende Antwort, berichtet die Zeitung. Zuständig für die Überwachung der Kontaktpersonennachverfolgung seien die lokalen Behörden, schrieb ihr der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Gebhart (CDU) lediglich. Die FDP-Politikerin forderte das Gesundheitsministerium auf, ein verständnisvolles Begleitschreiben zu formulieren, um die Behörden vor Ort zu unterstützen. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion