FDP-Fraktionschef: Schwere Freiheitseingriffe sollte es nicht mehr geben
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr weist Aussagen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zurück, ohne eine Impfpflicht auf mögliche Lockdowns im Herbst zuzulaufen. Dürr sagte zu „Bild“ (Mittwochausgabe):
Verbote sind nicht mehr das richtige Instrument. Die schweren Freiheitseingriffe, die wir in den letzten beiden Jahren erlebt haben, sollte es nicht mehr geben.“
Dürr mahnte, den Sommer zu nutzen, um „nicht die gleichen Fehler zu machen wie die unionsgeführte Vorgängerregierung“, denn auf sinkende Corona-Zahlen im Sommer sei kein Verlass. „Deswegen schlagen wir schon jetzt einen 5-Punkte-Plus-Plan vor: Eine bessere Digitalisierung des Gesundheitswesens, Frühwarnsysteme, neue Impfangebote, eine wissenschaftliche Teststrategie und mehr Prävention in Schulen und Behörden.“
So sollten wöchentliche Testungen in einem festen Panel von beispielsweise 20.000 Menschen durchgeführt werden, um zu ermitteln, wie sich das Virus wirklich ausbreite. Dürr sagte, zwei Jahre lang habe die Politik Maßnahmen verhängt, „zwei Jahre lang haben wir gelernt, mit dem Virus umzugehen“. Nun sei das Land bereit für eine Pandemiebekämpfung mit Eigenverantwortung, gesundem Menschenverstand und Rücksichtnahme. (dts/mf)
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