Farbanschlag auf Wohnhaus von Berlins Kultursenator Chialo
In der Nacht zum Montag ist ein Farbanschlag auf das Wohnhaus des Berliner Kultursenators Joe Chialo (CDU) verübt worden. Chialo sei gegen 7 Uhr auf die Attacke auf sein Wohnhaus im Berliner Bezirk Mitte aufmerksam gemacht worden, berichtet die „Bild“.
Demnach sollen „Israelhasser“ das Haus des 54-Jährigen großflächig mit roter Farbe beschmiert haben. In großen Buchstaben „stempelten“ sie ans Gemäuer: „Genocide Joe Chialo“ (dt. Genozid Joe Chialo). Damit werfen sie Chialo vor, einen angeblich stattfindenden Genozid in Gaza zu unterstützen. Erst vor knapp zwei Wochen war Chialo bei einer Veranstaltung massiv bedroht worden, Israel-Hasser hatten einen Mikrofon-Ständer nach ihm geworfen. Der Senator blieb unverletzt.
Mir fehlen die Worte für das, was hier passiert. Kultursenator @ChialoJoe hat unsere volle Unterstützung, aber es ist erschütternd, dass er jetzt Personenschutz und eine Schutzzone vor seiner eigenen Haustür braucht. Was für eine Welt ist das geworden? Es ist einfach nur krank…… pic.twitter.com/troUi69pa5
— Shlomo Afanasev (@ShlomoAfanasev) September 23, 2024
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) zeigte sich schockiert. „Der Angriff auf das Wohnhaus von Joe Chialo überschreitet jede Grenze“, sagte er der „Bild“.
Er zeige, dass sich die Täter damit für jegliche Diskussion disqualifizieren. „Noch wichtiger ist es jetzt, die dahinter liegenden Strukturen aufzubrechen. Deshalb ist eine Demokratieklausel bei der Vergabe staatlicher Mittel dringend notwendig. Deshalb: Kein Steuergeld für Demokratiefeinde.“
„Wir werden darüber hinaus alle rechtsstaatlichen Mittel ausschöpfen, um gegen diejenigen vorzugehen, die Menschen aus politischen Gründen angreifen, Angst schüren wollen oder glauben, auf unseren Berliner Straßen internationale Konflikte austragen zu müssen“, so der Regierende. „Ich hoffe, dass die Berliner Polizei diese Kriminellen schnell ermittelt und zur Rechenschaft zieht. Meine uneingeschränkte Solidarität gilt Joe Chialo und seiner Familie.“ (dts/red)
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