Falsche Wohnsitzangabe: Linke-Politiker soll 72.000 Euro abgezockt haben
Ab Freitag wird Torsten Krause (38) der Prozess gemacht. 72.000 Euro soll der Linke-Politiker mit falschen Wohnsitz-Angaben beim Brandenburger Landtag Geld abgespeist haben.
Als jüngster Abgeordneter zog Krause mit nur 23 Jahren, für seinen Wahlkreis Uckermark, in den Branderburger Landtag. Von 2005 bis 2012 ließ er sich den 130 Kilometer langen Dienstweg zum Parlament bezahlen – das sind mehr als 10.000 Euro pro Jahr.
70000 Euro Fahrtkosten erschlichen?: #TorstenKrause: Linke Nummer im Linken-Büro #pegida http://t.co/6aupueG0ut pic.twitter.com/JOcSe9pd7O
— PEGIDA Trends (@Pegidizer) 22. April 2015
Doch laut Anklage wohnte Krause nicht in der fernen Kleinstadt in Lychen, sondern in Berlin. Vom Potsdamer Landtag gab es je 30 Kilometer Entfernung, 169 Euro Fahrtkosten-Pauschale. Demnach soll Krause insgesamt 71.945,83 Euro zu viel kassiert haben.
Weder Torsten Krause noch der Landtag äußerten sich bisher zu den Vorwürfen. Sollte der Politiker für schuldig befunden werden, dürfte das Parlament die 72.000 Euro einfordern. (rm)
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