Fakten zu Sachsen: Was das ostdeutsche Bundesland heute so besonders macht
Mit fast 4,1 Millionen Einwohnern ist Sachsen das bevölkerungsreichste ostdeutsche Bundesland. Es erstreckt sich über 18.400 Quadratkilometer und ist damit das flächenmäßig zehntgrößte Bundesland. Es hat gemeinsame Grenzen mit Polen und Tschechien. Größte Stadt ist Leipzig mit rund 628.000 Einwohnern, gefolgt von der Landeshauptstadt Dresden mit mehr als 570.000 Bewohnern.
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 156 Milliarden Euro war Sachsen 2023 deutlich wirtschaftsstärker als seine Nachbarbundesländer und lag im Ländervergleich auf Rang acht.
Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf belief sich im vergangenen Jahr auf 38.143 Euro, was etwa 78 Prozent des Bundesschnitts entsprach. Die Arbeitslosenquote in Sachsen lag zuletzt bei 6,6 Prozent und damit um 0,6 Prozentpunkte höher als im Bundesschnitt.
Dresden, Leipzig und Chemnitz sind wichtige Industriestandorte
Die sächsische Wirtschaftskraft wuchs nach Angaben der Landesregierung seit der Jahrtausendwende deutlich. Dresden, Leipzig und Chemnitz sind wichtige Industriestandorte, Automobil- und Computerchiphersteller investierten in Sachsen stark. Volkswagen, BMW und Porsche betreiben mehrere Werke. Bei Dresden siedelten sich führende Chiphersteller wie Infineon, TSMC, Bosch und GlobalFoundries an. Andere Regionen sind jedoch strukturschwach.
Die Zweiteilung zeigt sich auch bei der Demografie. Die Ballungsräume um Leipzig und Dresden wachsen, andere Gegenden leiden unter fortgesetztem Bevölkerungsschwund und Überalterung. Seit der Wiedervereinigung verlor Sachsen annähernd 700.000 Einwohner oder 14 Prozent seiner Bevölkerung.
Beutende Touristenziele: Historisches Dresden und Elbsandsteingebirge
Sachsen hat eine reiche Geschichte. Sächsische Kurfürsten und Könige wie August der Starke spielten in Europa zeitweise wichtige Rollen. Die alte Residenzstadt Dresden mit ihren barocken Baudenkmälern spiegelt diese Bedeutung bis heute wieder. Leipzig kam bei der friedlichen Revolution in der DDR im Herbst 1989 eine besondere Rolle zu. Dort versammelten sich mehrere hunderttausend Menschen zu den sogenannten Montagsdemonstrationen.
Politisch ist Sachsen seit der Wiedervereinigung fest in Händen der CDU, die dort ununterbrochen allein oder als führende Kraft in Koalitionen regiert. Erster Ministerpräsident war Kurt Biedenkopf. Er amtierte von 1990 bis 2002.
Das Land ist ein bedeutendes Touristenziel. Dresden mit seiner historischen Altstadt rund um Zwinger und Frauenkirche sowie das als Sächsische Schweiz bekannte Elbsandsteingebirge mit seinen markanten Felsformationen ziehen zahlreiche Besucher an. Laut Regierung sind es jährlich rund acht Millionen. (afp/red)
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