Fachkräftemangel: Arbeitgeberpräsident drängt bei geplantem Zuwanderungsgesetz zur Eile
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer drängt beim geplanten Zuwanderungsgesetz zur Eile. Es sei „dringend notwendig, dass wir dieses Jahr noch das Fachkräftezuwanderungsgesetz bekommen“, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). Kramer verwies auf den Fachkräftemangel in vielen Branchen: „Vom Spitzeninformatiker bis zum Lagerfacharbeiter: Wir haben überall unbesetzte Stellen.“
Vor diesem Hintergrund kritisierte Kramer auch die aktuellen Forderungen nach einer Abschaffung von Hartz IV. Die zentrale Herausforderung sei, möglichst viele Menschen dauerhaft aus der Abhängigkeit von staatlichen Sozialleistungen zu befreien und in Erwerbsarbeit zu integrieren, „anstatt darüber zu philosophieren, wie man das Ganze anders nennt“.
Zwar müssten Feinjustierungen vorgenommen werden; am „Grundsatz des Förderns und Forderns“ dürfe aber „nicht gerüttelt werden“. Die Agenda 2010 des damaligen SPD-Bundeskanzlers Gerhard Schröder habe maßgeblich dazu beigetragen, die Arbeitslosigkeit drastisch zu senken. „Darauf könnte die SPD durchaus stolz sein“, sagte Kramer.
Der Entwurf für das Fachkräftezuwanderungsgesetz war am Montag in die Ressortabstimmung gegangen. Die Vorlage, die am 19. Dezember vom Kabinett beschlossen werden soll, sieht unter anderem Lockerungen für Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten vor. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion