Facebook geht gegen Stopp der Datenweitergabe bei WhatsApp vor
Facebook geht juristisch gegen das in Deutschland verfügte Verbot vor, Daten der Tochter WhatsApp auszuwerten. Das Unternehmen reichte beim Verwaltungsgericht Hamburg einen Antrag ein, um zu verhindern, dass die Verwaltungsordnung sofort umgesetzt wird. Das bestätigte ein Sprecher des weltgrößten Online-Netzwerks.
Zuvor Verbot der Weitergabe von Daten deutscher Nutzer durch Datenschützer
Der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar hatte Facebook Ende September untersagt, Daten von deutschen WhatsApp-Nutzern zu erheben und zu speichern.
Neue WhatsApp-Nutzerregeln seit August: Handynummern weitergegeben
WhatsApp gehört seit rund zwei Jahren zum US-Internetkonzern Facebook. Ende August hatte der Messengerdienst neue Regeln für Nutzer bekanntgegeben: Demnach wird unter anderem die Handynummer an Facebook weitergegeben – unabhängig davon, ob der jeweilige Nutzer auch in dem sozialen Netzwerk aktiv ist. Außerdem werden alle im Telefonbuch des WhatsApp-Nutzers gespeicherten Nummern an Facebook weitergereicht.
Verbraucherschützer: Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen unzulässig
Nach Ansicht der Verbraucherschützer sind die neuen Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen „zu großen Teilen“ unzulässig. Deshalb hatten die Verbraucherschützer den Messengerdienst Mitte September abgemahnt. Das US-Unternehmen hatte zunächst um eine Verlängerung der Frist gebeten. Diese lief nun aus.
(dpa/afp/dk)
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