Experten sehen Deutschland für Niederlage Kiews nicht gerüstet

Falls Russland den Krieg in der Ukraine gewinnt, wäre Deutschland Experten zufolge in vielen Bereichen nicht ausreichend vorbereitet. Im nächsten Winter könne eine weitere große Fluchtbewegung drohen, sagte die österreichische Migrationsexpertin Judith Kohlenberger dem „Tagesspiegel“.
Der Abzug aus der monatelang umkämpften Stadt Awdijiwka ist für die ukrainische Armee ein weiterer Rückschlag in ihrem Abwehrkampf gegen Russland.
Der Abzug aus der monatelang umkämpften Stadt Awdijiwka ist für die ukrainische Armee ein weiterer Rückschlag in ihrem Abwehrkampf gegen Russland.Foto: LIBKOS/AP/dpa
Epoch Times8. April 2024

„Binnenflüchtlinge haben bereits ihre Heimat verloren und könnten ins Ausland weiterfliehen, wenn sie in der Ukraine keine Perspektive sehen.“ Die Akzeptanz in der Bevölkerung hänge davon ab, ob Geflüchtete arbeiten und Deutsch könnten, so die Wiener Wissenschaftlerin.

Verteidigungsexperten rechnen im Falle einer Niederlage mit deutlich erhöhten Militärausgaben. „Da wir weder Rüstungsindustrie angekurbelt noch eine Zeitenwende vollzogen haben, kämpft unsere Bundeswehr dann ohne wirklich kriegstauglich zu sein mit Munition, die für zwei Tage reicht“, sagte der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter.

Der Sicherheitsexperte Nico Lange rechnet in diesem Fall damit, dass Deutschland langfristig fünf bis sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben müsste, wie er dem „Tagesspiegel“ sagte. (dts)



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