Ex- „Cumhuriyet“-Chefredakteur will in Deutschland neues Medium gründen
Der frühere Chefredakteur der regierungskritischen türkischen Zeitung „Cumhuriyet“, Can Dündar, will in Deutschland ein neues Medium gründen, um über die Lage in der Türkei zu informieren.
„Es gibt hunderte türkische Journalisten, die aufgrund der jüngsten Repressionen ohne Arbeit sind“, sagte Dündar am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP in Straßburg. „Gemeinsam können wir etwas tun, um der Regierung zu zeigen, dass sie die Journalisten nicht daran hindern kann, Informationen zu verbreiten.“
Dündar war im Mai nach der Veröffentlichung eines Artikels über Waffenlieferungen des türkischen Geheimdienstes an die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien zu fünf Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden. Im Februar wurde er bis zum Berufungsverfahren auf freien Fuß gesetzt. Im Juli verließ Dündar die Türkei und lebt seither in Deutschland. Am Montag, nach weiteren Verhaftungen von Journalisten in der Türkei, wurde er von Bundespräsident Joachim Gauck im Schloss Bellevue empfangen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion