EVP-Fraktionschef Weber verteidigt Flüchtlingspolitik der Kanzlerin
Die wegen ihres Kurses in der Flüchtlingspolitik in Bedrängnis geratene Bundeskanzlerin hat Unterstützung von ungewöhnlicher Seite erhalten. Der designierte CSU-Vize Manfred Weber verteidigte die CDU-Chefin. „Der Türkeibesuch der Kanzlerin zeigt, dass nur Angela Merkel die europäische und internationale Autorität und Wertschätzung genießt, um das Flüchtlingsproblem zu bewältigen“, sagte Weber der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe).
Dessen sollten „sich die Unionsparteien bewusst sein“, sagte Weber mit Blick auf die Kritiker in den Reihen von CDU und CSU. Weber ist Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europaparlament und damit einer der wichtigsten deutschen Unionspolitiker in Brüssel. Weber sagte, „jenseits der vielen Detailfragen“ brauche Europa jetzt „eine langfristige Vision im Umgang mit Flüchtlingen“. Wenn arme Länder wie Jordanien oder der Libanon „Millionen Flüchtlingen Obdach anbieten, dann muss das reiche Europa auch einen Beitrag leisten“. Deshalb sollten die Flüchtlinge „mit großzügigen, fest definierten Kontingenten“ in Europa temporär Schutz erhalten. Zwingend dafür sei „allerdings eine effektive Kontrolle der Außengrenzen, um die Schlepper zu stoppen“. Nicht Schlepper dürften entscheiden wer nach Europa komme, dies müsse schon in der Hand der Staaten liegen. Weber sagte, eine faire Lastenverteilung sei in Europa nur dann durchzusetzen, wenn feste Kontingente vereinbart werden.
(dts Nachrichtenagentur)
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