EVP-Fraktionschef kritisiert zögerliche Haltung der EU: „Das Virus respektiert keine europäischen Grenzen“

"Das Virus respektiert keine europäischen Grenzen, deshalb ist eine europäische Reaktion überfällig", erklärt Manfred Weber. Die Mitgliedsstaaten müssten dringend ihre Maßnahmen koordinieren.
Titelbild
Manfred WeberFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. März 2020

Der Fraktionsvorsitzende der christdemokratischen EVP im Europaparlament, Manfred Weber, hat schwere Versäumnisse der Europäer im Kampf gegen das Coronavirus kritisiert.

„Bereits vor Wochen hätten die Mitgliedsstaaten bei der Einreise in den Schengen-Raum gemeinsam Fragebögen ausgeben müssen, um eine gemeinsame Risikobewertung zu haben“, sagte der stellvertretende CSU-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

Das Virus respektiert keine europäischen Grenzen, deshalb ist eine europäische Reaktion überfällig.“

Die Mitgliedsstaaten müssten dringend ihre Maßnahmen koordinieren und gemeinsame Regelungen für die Einreise in den Schengen-Raum anwenden. Im Schengen-Raum – benannt nach den Schengener Abkommen – haben 26 europäische Staaten ihren Binnengrenzen abgeschafft.

Bei der Vorbereitung auf eine Pandemie seien die EU-Staaten „unterschiedlich gut unterwegs“, stellte Weber fest. Notwendig sei deshalb europäische Solidarität. „Es hilft uns in Deutschland mittelfristig nichts, wenn in einem Nachbarland das Virus überhandnimmt.“

(dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion