Feuerbälle und Waldbrände nach Jet-Crash bei Malchow – Ein toter Pilot – Warnung vor den Trümmerteilen
Am Tag nach dem Absturz von zwei „Eurofightern“ der Luftwaffe in Mecklenburg-Vorpommern mit einem getöteten Piloten geht die Ursachenermittlung weiter. Wie Luftwaffen-Sprecher Major Roman Ladenko sagte, wurde auch in der Nacht die Suche nach Wrackteilen und die Sicherung der Absturzstellen fortgesetzt. Insgesamt sei die Zahl der beteiligten Bundeswehrangehörigen auf mehr als 300 erhöht worden.
Rettungsmannschaften hatten einen von ihnen lebend gefunden. Er hing in einem Baum in etwa 20 Metern Höhe und ist wohlauf. Der zweite Pilot konnte nur tot geborgen werden.
Die fieberhafte Suche nach dem zweiten Piloten, der bei der
#Eurofighter-Kollision über der#Müritz per Schleudersitz aus seinem Flugzeug geflohen ist, ist tragisch zu Ende gegangen: Der Mann ist tot.#Malchow2406#Malchow
Die Polizei twitterte vor Ort:
Durch die Kollision sind zum Teil gefährliche Trümmerteile im Bereich #Malchow verteilt worden. Bitte nicht nähern! Bitte machen Sie den Weg für Rettungskräfte frei und umfahren Sie den Bereich. #Malchow2406
An der Übung sei auch ein dritter „Eurofighter“ beteiligt gewesen, teilte die Luftwaffe mit. Dieser hatte nach dem Unglück im Luftraum über Plau am See auch zwei Fallschirme niedergehen sehen und gemeldet.
Das Unglück ereignete sich demnach kurz vor 14 Uhr über dem Fleesensee im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Die Piloten übten Luftkampfmanöver und berührten sich bei einer Übung. Danach stürzten sie bei Plau am See vom Himmel.
Eines der beiden Flugzeuge stürzte nach Worten eines Ministeriumssprechers nahe der Ortschaft Jabel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) in ein Waldstück. Das andere sei südlich der Ortschaft Nossentiner Hütte an einem Waldrand abgestürzt. Beide Orte sind rund zehn Kilometer voneinander entfernt.
Auf einem Video von der Unglücksstelle waren Rauchsäulen zu sehen. Durch den Absturz sollen vor Ort auch Waldbrände ausgelöst worden sein.
Von der Leyen an Unglücksstelle: „ein schwerer Tag“
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte während eines Besuches an der Unglücksstelle, dies sei „ein schwerer Tag“ für die Luftwaffe und die Bundeswehr. Durch einen Flugunfall habe die Luftwaffe einen Soldaten verloren. „Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind vor allem bei seinen Angehörigen und seinen Kameradinnen und Kameraden“, fügte von der Leyen hinzu.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) äußerte sich in Berlin „sehr bestürzt“ über das Unglück. Zugleich dankte sie den vielen Rettungskräften, die vor Ort im Einsatz waren.
(afp/su)
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