EU-Sondergipfel berät über Flüchtlingsdramen im Mittelmeer

Brüssel (dpa) - Nach den jüngsten Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer wollen die Staats- und Regierungschefs der EU heute Hilfe auf den Weg bringen. Bei einem Sondergipfel in Brüssel soll unter anderem beschlossen werden, die Mittel für…
Titelbild
Flüchtlinge mit ihrem Schlauchboot.Foto: Opielok Offshore Carriers/Archiv/dpa
Epoch Times23. April 2015
Nach den jüngsten Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer wollen die Staats- und Regierungschefs der EU heute Hilfe auf den Weg bringen.

Bei einem Sondergipfel in Brüssel soll unter anderem beschlossen werden, die Mittel für Seenotrettung aufzustocken. Das hatte die EU-Kommission als Teil eines Zehn-Punkte-Plans vorgeschlagen.

Umstritten ist bislang, ob Schiffe von Menschenschmugglern gezielt zerstört werden könnten. Nach Angaben aus EU-Kreisen soll die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini aber gebeten werden, diese Idee weiter zu verfolgen. Der Zehn-Punkte-Plan sieht auch einen stärkerem Kampf gegen Schleuser, eine Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten und mehr Hilfe für Länder wie Italien vor, in denen viele Flüchtlinge ankommen.

Zuvor war der EU vorgeworfen worden, zu wenig zu tun. Erst am Wochenende waren vermutlich 800 Menschen ums Leben gekommen, als ihr Flüchtlingsboot vor der Küste Libyens kenterte. Die Gipfelrunde will nun darüber sprechen, wie solche Unglücke verhindert werden können.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion