EU-Minister suchen Kompromiss zu Flüchtlingsfrage

Die Umsiedlung soll Italien und Griechenland entlasten, wo besonders viele Flüchtlinge ankommen. Aber auch andere Staaten könnten um Hilfe bitten.
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Während die Politiker der EU um Quoten streiten, läßt der Andrang auf die Grenzen nicht nach. Foto: Gyorgy Varga, dpa/dpa
Epoch Times22. September 2015
Die EU-Innenminister suchen heute bei einem Krisentreffen in Brüssel erneut einen Kompromiss zur Verteilung von weiteren 120 000 Flüchtlingen in Europa. Das Thema bleibt heiß umstritten.

Ungarn und andere mittel- und osteuropäische Staaten lehnen feste Verteilschlüssel ab; eine solche Quote gilt daher als nicht durchsetzbar. Das Ziel lautet, dass sich möglichst viele Länder an der Aktion beteiligen sollen.

Die Umsiedlung soll Italien und Griechenland entlasten, wo besonders viele Flüchtlinge ankommen. Aber auch andere Staaten könnten um Hilfe bitten. Auf Deutschland würden etwa 31 000 Menschen entfallen.

Pro aufgenommenen Flüchtling soll das Land 6000 Euro erhalten. Wer als Staat nicht mitmachen will, soll für jeden Flüchtling, dessen Aufnahme er verweigert, 6500 Euro zahlen. Insgesamt geht es um die Verteilung von 160 000 Flüchtlingen innerhalb Europas – die Umsiedlung von 40 000 Menschen ist bereits beschlossen.

(dpa)

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