Ethikrat wünscht sich mehr Anerkennung für Leistung der Familien während Pandemie

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In der Corona-Krise sind laut einer Studie viele Menschen im Homeoffice zwischen Familie und Beruf stark belastet.Foto: iStock
Epoch Times18. Mai 2021

Die Vorsitzende des Ethikrats, Alena Buyx, hat sich für mehr Anerkennung für die Leistung von jüngeren Menschen und Familien während der Pandemie ausgesprochen. „Familien und die jüngere Generation sind durch die Pandemie enorm belastet worden“, sagte Buyx der „Rheinischen Post“. Das zeige sich umso stärker, je länger diese dauere.

„Das ist weniger die direkte Bedrohung durch das Virus wie bei älteren Menschen und Risikogruppen, sondern es sind die psychische und ökonomische Belastung, die Verluste und Versäumnisse bei Bildung, sozialer Entwicklung, Berufsanfang usw.“ Sie wünsche sich da mehr Anerkennung für diese solidarische Leistung, mehr konkrete Angebote, und auch viel Rücksicht durch jene, die jetzt schon geschützt seien.

„Zugleich brauchen wir dringend kreative und umfassende Initiativen und Programme, wie man zukünftig in der jüngeren Generation unterstützen, kompensieren, ausgleichen kann“, so Buyx.

Mit Blick auf die Impfkampagne der Bundesregierung verteidigte sie jedoch das Vorgehen, jüngeren Menschen nicht vorrangig ein Impfangebot zu machen. „Die Studien an Kindern und Jugendlichen haben später begonnen, als die an Erwachsenen. Deshalb ist es ganz folgerichtig, dass beim Impfen nicht von vornherein mit Kindern geplant wurde – man hat einfach in Europa noch keinen Impfstoff für die unter 16-Jährigen, und es muss ja sorgfältig geprüft werden“, sagte die Ethikratsvorsitzende. „Jetzt sind die Studien-Daten und auch die ersten Impferfahrungen aber wohl so gut, dass man nun den Blick auf Kinder und Jugendliche richten sollte, zumal sich die spätere Phase der Pandemie eben besonders in den noch ungeimpften Gruppen abspielen wird“, so Buyx weiter.

Impfung muss eine individuelle Entscheidung sein

Allerdings rechnet Buyx mit einer geringeren Impfbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen als in den übrigen Altersgruppen. „Die Impfbereitschaft wird vermutlich nicht so hoch sein wie bei der älteren Generation“, sagte sie. „Aber es wird viele Familien geben, die sehr gern zugreifen werden, wenn die Impfstoffe zugelassen und die Erfahrungen aus Ländern wie USA, Israel und Kanada ausgewertet sind, wo bereits jetzt Jugendliche ab 12 geimpft werden.“

Sie zog dabei eine Parallele zu ethischen Erwägungen. „Es gibt zwar auch schwere Verläufe und Long Covid bei Kindern und Jugendlichen, aber insgesamt sind die Risiken durch Covid-19 in dieser Gruppe niedriger als bei älteren Menschen. Das heißt, es gibt ein Eigenschutzargument für die Impfung, aber es ist etwas schwächer“, sagte Buyx.

Zugleich hob sie die Vorteile einer Impfung auch in jüngeren Altersgruppen hervor. „Gleichzeitig würde die Impfung auch dazu beitragen, dass die Schulen sicherer werden, also der Gruppenschutz besser wird, und natürlich würde auch der Gemeinschaftsschutz insgesamt zunehmen. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis ist also bei Kindern und Jugendlichen anders als bei älteren Menschen, aber wenn sich die bisher positiven Daten aus den Studien erhärten, dennoch positiv“, so die Ethikrats-Vorsitzende. „Sehr wichtig: Diese Impfung muss eine individuelle Entscheidung sein, die Eltern mit ihren Kindern und idealerweise nach Beratung durch ihre Kinderärztin treffen“, sagte sie. (dts)



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