Esslingen: Im Asylheim vergewaltigt – 12-Jährige besucht mit Freundin 21-Jährigen

Eine 12-Jährige und eine 16-Jährige besuchten ein Asylheim. Als es spät wurde und kein Bus mehr fuhr, übernachteten sie zusammen mit einem Bekannten dort. Ein verhängnisvoller Fehler für die 12-Jährige.
Titelbild
Die Innenstadt von Esslingen am Neckar, Baden-Württemberg. (Symbolbild)Foto: istockphoto/Borisb17
Epoch Times21. Juni 2018

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Reutlingen meldeten gestern die Vergewaltigung eines Mädchens in einem Asylheim der Stadt Esslingen.

Der Fall trug sich in der Nacht zu Montag, 18. Juni, zu:

Wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs eines 12-jährigen Mädchens ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen einen 21-jährigen, afghanischen Staatsangehörigen.“

(Polizeibericht)

Den Ermittlungen nach hatte die 12-Jährige zusammen mit einer Freundin (16) und einem Asylbewerber, den die beiden Mädchen flüchtig kannten, den späteren Täter in seinem Zimmer in der Flüchtlingsunterkunft besucht.

Nachdem zu später Stunde kein Bus mehr fuhr, übernachteten die Mädchen und der Bekannte im Zimmer des jetzigen Beschuldigten.“

(Andrea Kopp, Polizeisprecherin)

Im Laufe der Nacht nutzte der junge Afghane zunächst „die Situation für Zudringlichkeiten“ aus und missbrauchte die 12-Jährige dann sexuell. Als die 16-jährige Freundin und der andere Asylbewerber aufwachten, ließ er von dem Mädchen ab.

Da sich der Beschuldigte nur sporadisch in der Unterkunft aufhielt, konnte die Staatsanwaltschaft Stuttgart den erwirkten Haftbefehl erst am heutigen Freitag von der Polizei umsetzen lassen. Der wegen Diebstahls polizeilich bekannte Verdächtige wurde noch am selben Tag dem Haftrichter vorgeführt und in Untersuchungshaft verbracht.

Loses Kommen und Gehen

Laut „Stuttgarter Zeitung“ zu dem Fall leben in Esslingen derzeit 430 Flüchtlinge in vorläufiger Unterbringung und 800 in Anschlussunterbringung, verteilt auf sieben Standorte. Der Pressesprecher der Stadt erklärte, dass das Sicherheitskonzept für die Unterkünfte „mehr nach innen wirkt“, also den inneren Frieden der Unterkunft zu bewahren, so Roland Karpentier.

Der Pressesprecher des Landratsamtes, Peter Keck, erklärte, dass die meisten Unterkünfte sich in Obhut des Landkreises befänden und es eher die Ausnahme sei, dass es Sicherheitspersonal gebe, das überwache, wer auf das Gelände gehe oder wer es verlasse. In Esslingen gibt es demnach nur eine Unterkunft, die über solches Security-Personal verfügt. (sm)



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