Es wird gekürzt: EU stellt Pläne für Verteilung von Agrar-Fördergeldern vor
Die EU-Kommission präsentiert heute ihre detaillierten Vorschläge für die künftige Verteilung von Agrarfördergeldern in Europa. Landwirtschaftskommissar Phil Hogan wird die Pläne für die Zeit nach 2020 in Brüssel der Öffentlichkeit vorlegen.
Die Vorschläge sind Teil der EU-Finanzplanung für das kommende Jahrzehnt. Anfang Mai hatte EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger bereits verkündet, dass die Agrarfördergelder künftig reduziert werden sollten. Darüber müssten sich jedoch die EU-Staaten noch einig werden, das Europaparlament muss ebenfalls zustimmen.
Die Direktzahlungen an Landwirte sollten demnach um vier Prozent, die Gelder für den gesamten Agrarbereich unterm Strich um fünf Prozent gekürzt werden, sagte Oettinger.
Die Agrarförderung ist derzeit der größte Posten im EU-Budget, etwa 58 Milliarden Euro fließen pro Jahr an die Bauern, der Großteil davon als Direktzahlungen. Hierzulande erhält jeder Agrarbetrieb im Schnitt etwa 280 Euro pro Hektar an Direktzuschüssen.
Die EU-Kommission hatte zuletzt bereits ins Gespräch gebracht, den EU-Staaten bei der Gestaltung ihrer jeweiligen Agrarpolitik und der Verteilung von EU-Fördergeldern mehr Flexibilität einzuräumen. (dpa)
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