Erstaufnahme Eisenhüttenstadt: 55 „Waffen“ bei Groß-Razzia entdeckt – Massenschlägerei die ganze Nacht – Polizei von Afrikanern attackiert

Eine Schlägerei von zwei Migranten in der Erstaufnahmeeinrichtung Eisenhüttenstadt entwickelte sich zu einer stundenlangen Massenschlägerei mit mehreren Schwerverletzten. Am Abend danach kam die Polizei zur Groß-Razzia zurück.
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Symbolbild.Foto: istockphoto/burakkarademir
Von 24. Juli 2018

Eisenhüttenstadt, am Westufer der Oder, 60 Kilometer nördlich von Cottbus: Alles fing mit einem Streit zwischen zwei Asylbewerbern in der lokalen Erstaufnahmeeinrichtung an und eskalierte zu einer stundenlangen Massenschlägerei mit mehreren Verletzten. Als die Polizei dazukam, wurden auch die Beamten angegriffen.

Nach der Bereinigung der Situation wurde am Abend danach eine Groß-Razzia in den Unterkünften durchgeführt. Dabei wurden zahlreiche Waffen und waffenähnliche Gegenstände entdeckt.

Groß-Razzia im Flüchtlingsheim

Nach Angaben der „Märkischen Oderzeitung“ kam die Polizei am Montagabend gegen 18 Uhr mit zehn Mannschaftswagen und 120 Einsatzkräften zu einer Groß-Razzia in die Erstaufnahme zurück. Bei der Durchsuchung von drei Wohncontainern und einem Wohngebäude sollen zahlreiche Gegenstände sichergestellt worden sein. Nach zwei Stunden war die Durchsuchung vorbei, Komplikationen gab es keine.

Wir stellten dort 55 Waffen und waffenähnliche Gegenstände wie Messer, angespitzte Schraubenzieher, Metallstangen, abgebrochene Besenstile, abgebaute Bettfüße, die als Schlagwerkzeuge umfunktioniert wurden, sicher.“

(Polizei Brandenburg)

Der Pressesprecher des Innenministeriums in Brandenburg erklärte, dass Konflikte in der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt „sicherlich nicht selten“ seien. Jedoch:

Das war schon ein sehr schwerwiegender Vorfall.“

(Ingo Decker, Innenministerium)

In der Erstaufnahmeeinrichtung Eisenhüttenstadt leben derzeit 711 Asylbewerber. Die Migranten hier sind nur vorübergehend hier untergebracht, bevor sie auf die Landkreise und Kommunen verteilt werden.

18-Jähriger krankenhausreif geprügelt

Es war am Sonntagnachmittag, 22. Juli, als ein 29-jähriger Georgieraus bisher unbekannten Gründen einen 18-Jährigen aus dem Sudan angegriffen und so schwer verletzt hatte, dass dieser ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Gegen 22.50 Uhr wollten dann rund 20 Afrikaner den Georgier zur Rechenschaft ziehen und griffen ihn und mehrere seiner Landsleute bei einem Wohncontainer an. Es entwickelte sich eine mehrstündige Massenschlägerei, bei der nach Angaben der „MOZ“ auch Stangen und Steine eingesetzt wurden.

Afrikaner griffen Polizisten an

Als die Polizei vor Ort ankam, richtete sich der Zorn der Afrikaner auch gegen die Beamten. „Letztlich haben die Kollegen die Szenerie beenden können“, gab Polizeisprecher Stefan Möhwald bekannt. Der Einsatz zog sich bis gegen 4 Uhr morgens hin.

Die Polizei nahm acht junge afrikanische Männer im Alter von 18 bis 28 Jahren fest, die aus dem Sudan, dem Tschad und aus Kenia nach Deutschland gekommen waren. Gegen sie wird nun wegen schweren Landfriedensbruchs und Körperverletzung ermittelt. Neben dem 18-jährigen Sudanesen wurden noch vier Personen aus Georgien verletzt. Sie werden derzeit im Krankenhaus behandelt und gelten laut Polizei als schwer verletzt.

Insgesamt waren 20 Polizeifahrzeuge, fünf Rettungswagen und zwei Notarztwagen vor Ort anwesend. Um was es bei dem ursprünglichen Streit zwischen dem Sudanesen und dem Georgier ging, ist bisher noch nicht bekannt.

 

 



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