Erschreckende Szenen: Amberger auf der Flucht vor betrunkenen gewalttätigen Asylbewerbern
Zum Vorfall von vier jungen Asylbewerbern, die grundlos in der Innenstadt Ambergs in der bayerischen Oberpfalz auf Passanten losgingen, wurden neue Einzelheiten bekannt.
Wie die Polizei gegenüber der „Mittelbayerische Zeitung“ erklärte, sollen sich am Samstag in Amberg erschreckende Szenen abgespielt haben. Während einige Opfer versuchten, vor den gewaltbereiten Tätern zu fliehen, seien sie an einer Ampel eingeholt und teilweise zu Boden geschleudert, geprügelt und getreten worden sein.
„Sie beschimpften einen von uns als ‚Nigger‘, schlugen sofort zu“, berichtet ein 17-jähriger Auszubildender den Tathergang gegenüber „Bild“. „Es waren mindestens sechs Leute. Drei meiner Freunde bekamen Schläge, ich wurde niedergeschlagen und getreten.“
Der 17-Jährige wurde anschließend mit Prellungen und einer Gehirnerschütterung ins Mariahilf-Krankenhaus eingeliefert. Ein Mann, der den Opfern helfen wollte, wurde ebenfalls verprügelt.
Zuvor hatte der Mob bereits einige Verletzte am Bahnhof hinterlassen, darunter auch den 13-jährigen Nino M.. Gegen 18:30 trat einer der Täter den Jungen grundlos in den Bauch. Danach schlugen sie dem 29-jährigen Landschaftsgärtner Marco S. ins Gesicht.
Am Bahnhofsvorplatz ging die Gruppe auf ein 17-jähriges Mädchen (17) los. Sie bezeichneten das Mädchen als „Nutte“ und bedrängten sie. Als zwei Freunde des Mädchens (beide 17) sie schützen wollten, wurden die beiden durch Schläge im Gesicht mittelschwer verletzt.
Schließlich verletzten sie noch zwei weitere Passanten in einer umliegenden Straße, bis sie von der Polizei aufgegriffen wurden. Bei der Festnahme wehrte sich einer und beleidigte eine Beamtin als „Fotze“.
„Dass so massiv so viele Menschen grundlos angegriffen werden, ist ein sehr seltener Fall“, sagte Polizeihauptkommissar Reinhold Koch am Sonntag gegenüber der „Mittelbayerischen Zeitung“. Ein Motiv für den Exzess sei nicht bekannt.
Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny postete auf Facebook: „Wir brauchen solche Gewalt in Amberg nicht und wollen sie bei uns nicht sehen.“
Sein erster Gedanke gelte den Opfern der Gewalt, dass sie sich schnell erholen und das Erlebte verkraften. Zudem müsse die Justiz mit angemessener Härte vorgehen, so Cherny weiter.
Laut dem „Bayerischen Rundfunk“ wohnt keiner der vier Asylbewerber in Amberg. Einer lebt demnach in Auerbach, ein anderer in Regensburg und zwei von ihnen seien ohne festen Wohnsitz. Die Polizei ermittelt derzeit, was die vier Täter nach Amberg führte.
Die Staatsanwaltschaft hingegen ermittelt bereits wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Amberg erließ am Sonntagabend Haftbefehle wegen Fluchtgefahr. (nh)
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