VIDEO zum A9-Busbrand mit 18 Toten: Sogar die Straße brannte – Offizielle Erklärung veröffentlicht
Vor vier Wochen stieß ein Bus mit einem vorausfahrenden Lkw auf der Autobahn A9 in Oberfranken zusammen. 18 Menschen starben. Eine „Verkettung mehrerer tragischer Umstände“ war die Ursache für den verheerenden Unfall, so die Ermittler. Eine Unaufmerksamkeit des Busfahrers habe zu dem Zusammenstoß geführt, sagte der zuständige Hofer Staatsanwalt Jochen Götz am Mittwoch vor Journalisten.
„Wir können äußere Einflüsse auf den Fahrer sowie einen Alkohol- oder Drogeneinfluss ausschließen“, sagte Götz laut Westfälische Rundschau. Zudem habe der Fahrer seine Lenk- und Ruhezeiten vorschriftsmäßig eingehalten.
Als Folge der Kollision mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 oder 70 Stundenkilometern bei stockendem Verkehr habe sich die Front des Busses nach hinten geschoben. Dadurch sei es zu einer Reihe von elektrischen Kurzschlüssen der im vorderen Busbereich verbauten Batterien gekommen.
„Zusatztank zerplatzt“
Gleichzeitig sei der ebenfalls im vorderen Busbereich verbaute Zusatztank zerplatzt, der Treibstoff habe sich durch die Kurzschlüsse entzündet. Weil die Front des Busses durch den Unfall aufgerissen worden sei, habe sich außerdem noch das Feuer im Bus schlagartig ausbreiten können, sagte Götz.
Die Ermittler schlossen aus, dass der Bus oder der Lkw bereits vor dem Zusammenstoß gebrannt haben könnten. Dies hatten Experten nach dem Unfall als mögliche Ursache für das schnelle Ausbreiten des Feuers angegeben. Der Fahrer war verletzt und kam bei dem Brand ums Leben. Der zweite Busfahrer öffnete geistesgegenwärtig die Tür und half Fahrgästen nach draußen. Viele Überlebende hatten sich auch aus den Fenstern in Sicherheit gebracht.
„Wie in einem amerikanischen Katastrophenfilm“
In einem Video von der Katastrophe sieht man, dass nicht nur der Bus brennt, sondern auch die Straße und brennende Trümmer herumliegen. Ein Ersthelfer beschrieb das Szenario als „wie in einem amerikanischen Katastrophenfilm“.
(afp/as/rf)
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