Erinnerungen an 2016 kommen hoch: Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz

Während des Aufbaus am Breitscheidplatz kommen die Erinnerungen wieder hoch. Am Abend des 19. Dezember war ein Attentäter mit einem gekaperten Schwerlaster in eine Budengasse des Weihnachtsmarktes an der Gedächtniskirche gefahren. Die Menschen, die nun hier waren, bekommen die Erinnerungen kaum aus ihrem Kopf verbannt.
Epoch Times19. November 2017

Schon steht der Christbaum – Wahrzeichen des Weihnachtsmarktes – auf dem Berliner Breitscheidplatz. Doch die Erinnerung an den Anschlag vom 19. Dezember des vergangenen Jahres ist überall zu spüren. Dabei war der Attentäter von Berlin war am Abend des 19. Dezember mit einem gekaperten Schwerlaster in eine Budengasse des Weihnachtsmarktes an der Gedächtniskirche gefahren. Dabei starben zwölf Menschen, knapp 50 wurden verletzt, etliche von ihnen schwer.

Die Menschen, die am Dienstag hier waren, bekommen die Erinnerungen kaum aus ihrem Kopf verbannt.

„Es war eben bedrückend, was ich gesehen habe, und die Bilder waren wieder da, die im Fernsehen waren. Das war kein schönes Gefühl, wenn man daran denkt, was vor einem Jahr hier passiert ist“, sagte Oliver Dreher, der mit seiner Familie aus Hamburg nach Berlin gekommen ist.

Alles hautnah erlebt hatte Michael Roder, Chef des Berliner Schaustellerverbandes. Zwei Minuten nach dem Attentat war er vor Ort und hat Hilfe geleistet, erzählt Roder.

„Alles das, das möchte man eigentlich nicht erleben in seinem Leben“, erinnert sich der Geschäftsmann. Gemeinsam mit Polizei und anderen Kräften habe man für dieses Jahr ein besonderes Sicherheitskonzept für den Weihnachtsmarkt entwickelt, „dass es zumindestens das mit einem Fahrzeug – also nicht dasselbe noch mal passieren könnte.“

So haben die Sicherheitsbehörden überall um den Weihnachtsmarkt Betonsperren angebracht. Doch ins Bockhorn jagen lassen möchte Roder sich nicht, gleichwohl könnten Anschläge immer und überall passieren.

Der gleichen Meinung ist auch eine Passantin, die ihren Namen nicht nennen möchte. „Man fühlt sich nirgendwo sicher, weil es einfach so ist, weil es überall passieren kann, aber damit muss man jetzt leben. Die Zeiten haben sich verändert.“

In knapp zwei Wochen öffnet der Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche seine Pforten. Roder hofft von Herzen, dass seine Wünsche in Erfüllung gehen: „Frieden, Fröhlichkeit, dass die Menschen die Weihnachtszeit genießen können und nicht dass uns andere Menschen ein Leid zufügen wollen.“ (Reuters)



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