Ergebnis von Kommunalwahl in Sachsen-Anhalt: AfD knapp vor CDU

Bei der Kommunalwahl in Sachsen-Anhalt hat die AfD knapp vor der CDU gewonnen. Auch in den anderen ostdeutschen Bundesländern liegt sie vor der CDU.
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Die AfD.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times11. Juni 2024

Bei der Kommunalwahl in Sachsen-Anhalt hat die AfD knapp vor der CDU gewonnen. Die AfD erzielte landesweit 28,1 Prozent und die CDU 26,8 Prozent der Stimmen, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Daten der Landeswahlleitung in Magdeburg hervorging. Die SPD kam auf 11,9 Prozent, die Linke auf 8,3 Prozent und die FDP auf 3,4 Prozent. Die Grünen erreichten 4,5 Prozent.

In Sachsen-Anhalt waren am Sonntag die Stadträte von Magdeburg, Halle und Dessau sowie die Kreistage der elf Landkreise, die Gemeinderäte in rund hundert Gemeinden sowie mehrere hundert Ortschaftsräte gewählt worden.

Im Vergleich zu den Stadtratswahlen der kreisfreien Städte und Kreistagswahlen von 2019 gewann die AfD landesweit 11,6 Prozentpunkte hinzu, die CDU verbesserte sich um 2,2 Punkte. Die anderen Parteien verloren an Zustimmung – die Linke büßte 6,7 Prozentpunkte ein, die SPD 1,8 Prozentpunkte und die FDP 2,5 Prozentpunkte. Die Grünen verloren 3,9 Prozentpunkte.

Im Stadtrat von Magdeburg wurde die CDU stärkste Kraft, in Halle und in Dessau holte die AfD die meisten Stimmen. Kommunalwahlen gab es am Sonntag zudem in Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Sachsen. In Thüringen fanden Stichwahlen statt.

Auch in den anderen ostdeutschen Bundesländern hat die AfD erstmals großflächige Wahlsiege eingefahren. Neben Sachsen liegt sie auch in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt nach vorliegenden Ergebnissen dank hoher Stimmengewinne jeweils vor der CDU.

Forsa: SPD verliert – AfD legt zu

In der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa sind SPD und AfD in der Wählergunst auf Bundesebene wieder gleichgezogen. In der Erhebung für die Sender RTL und ntv lassen die Sozialdemokraten einen Punkt nach und kommen wie die AfD, die einen Punkt zulegt, auf 16 Prozent.

Die Werte für die Union (30 Prozent), die Grünen (13 Prozent), die FDP und das BSW (jeweils 6 Prozent) verändern sich nicht. Die Sonstigen, darunter auch die Linke, kommen ebenso wie in der Vorwoche auf 13 Prozent.

Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten und die Wahl zwischen Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) hätten, würden sich aktuell 30 Prozent der Wahlberechtigten für Scholz und 28 Prozent für Merz entscheiden. 42 Prozent würden weder Scholz noch Merz zum Bundeskanzler wählen.

Die Daten zur Partei- und Kanzlerpräferenz wurden vom 4. bis 10. Juni 2024 erhoben. Datenbasis: 2.505 Befragte. (dts/er)



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