Entwicklungsminister will Klimawandel in Afrika bekämpfen: Deutschland muss Vorreiterrolle spielen
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) will den Klimawandel nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern bekämpfen.
„Der Klimawandel ist längst die Überlebensfrage der Menschheit. Wenn wir konsequent auf Klimaschutz insbesondere in Afrika setzen, bekämpfen wir auch Hunger, Armut und Fluchtursachen“, sagte der CSU-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgaben).
In Afrika entscheide sich, ob der Klimawandel aufgehalten werden könne, so Müller weiter. „Wenn dort jeder Haushalt Zugang zu Strom bekommen soll, und das wird passieren, müssten dafür 1.000 neue Kohlekraftwerke gebaut werden. Das hätte fatale Auswirkungen auf das Weltklima“, warnte der CSU-Politiker.
Afrika darf nicht zum schwarzen Kontinent der Kohleverstromung werden. Es muss zum grünen Kontinent der erneuerbaren Energien werden.
98 Prozent der Emissionen sind aus dem Ausland
Die Bundesregierung werde sich deshalb massiv in Afrika engagieren. „Wir wollen unseren afrikanischen Partnern eine Innovations- und Investitionsoffensive für Klimaschutzmaßnahmen, den Ausbau erneuerbarer Energie und eine Ausbildungsoffensive für Jugendliche anbieten“, kündigte Müller an.
Deutschland müsse nicht nur seinen eigenen CO2-Auzsstoß senken, sondern auch beim internationalen Klimaschutz eine Vorreiterrolle spielen, forderte der Minister.
98 Prozent der CO2-Emissionen finden außerhalb Deutschlands statt. Die Herausforderungen sind weltweit gewaltig und die Hebelwirkungen sind dort viel größer.
(dts)
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