Entwicklungsminister Müller will EU-Koordinator für Flüchtlinge

Titelbild
Flüchtlingsfamilie in einer "Zeltstadt"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Dezember 2015

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) fordert von der Europäischen Union neue Institutionen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise: „Wir brauchen einen EU-Koordinator für Krisenfälle und ein EU-Hilfswerk vergleichbar dem UN-Flüchtlingswerk UNHCR“, sagte Müller im Interview der „Welt“. Er gehe davon aus, dass Syrien nicht der letzte Krisenfall sein werde. Für die Zeit nach dem Ende des Krieges arbeitet Müller nach eigenen Angaben bereits an einem Wiederaufbauprogramm.

Dabei will der Minister auch deutsche Kommunen stärker einbinden. „Die Kommunen können alles, was Städte in Entwicklungsländern brauchen“, sagte Müller. „Wir bauen in und um Syrien die Infrastruktur wieder mit auf und geben den Geflüchteten dort ihre Heimat zurück.“ Kommunale Betriebe und die deutsche Wirtschaft böten sich mit ihrem Know-how als langfristige Partner an: „Das ist eine echte Win-Win-Situation.“ Die Mittel für kommunale Partnerschaften sollen daher im kommenden Jahr auf 14 Millionen Euro verdoppelt werden. „Jeder Bürgermeister, der bei mir anruft, bekommt einen Partner“, sagte Müller. Um den Kontakt zu vermitteln, werde eigens eine neue Stelle im Ministerium eingerichtet. Auch Flüchtlinge sollten sich nach den Vorstellungen des Ministers im Rahmen dieser Partnerschaften am Wiederaufbau in Syrien beteiligen können.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion