Energiewende: Ausbau der Stromnetze kommt nicht voran
Der SPD-Energiepolitiker Bernd Westphal sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Leider hinkt der Netzausbau in Deutschland aktuell hinterher. Wichtig ist, dass der Minister seiner öffentlichkeitswirksamen Sommerreise auch zügig Taten folgen lässt.“ Altmaier müsse einen Gesetzentwurf zu den wesentlichen Herausforderungen bei Netzausbau und -optimierung vorlegen.
Die Grünen-Energiepolitikerin Ingrid Nestle sagte der dpa, die Bundesregierung habe beim Netzausbau die Verantwortung zu lange allein zu den Bundesländern geschoben. „In der Folge klafft die Geschwindigkeit der Umsetzung weit auseinander. Wir brauchen einen intensiven Dialog mit den Menschen vor Ort und eine wirksame und frühzeitige Beteiligung.“
Gegen den Bau neuer Strom-Autobahnen und neuer Leitungen gibt es an vielen Orten Widerstand von Anwohnern, Landwirten und Umweltschützern. Das Stromnetz müsse aber energiewendetauglich erweitert werden, erklärte die Bundesnetzagentur. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist enorm vorangeschritten, ihr Anteil soll weiter massiv steigen. Bis 2022 wird das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet sein. Die Entwicklungen haben massive Folgen für das Stromnetz, das an seine Kapazitätsgrenze zu kommen droht.
Windstrom wird vor allem an den Küsten produziert, er muss in die großen Industriezentren im Süden und Südwesten transportiert werden. Dafür werden neue Stromleitungen gebraucht, es geht um Tausende Kilometer. Die zentralen neuen Stromautobahnen Südlink und Südostlink, die Milliarden kosten, sollen bis 2025 fertig sein.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion