Ende von Merkels Kanzlerschaft? – Erster Politikwissenschaftler sieht für die Kanzlerin schwarz
Das Jamaika-Bündnis ist gescheitert – die Karten werden neu gemischt. Erste Politikwissenschaftler sehen bereits das Ende von Angela Merkels (CDU) Kanzlerschaft voraus.
Diese Meinung teilt auch Professor Karl-Rudolf Korte, Politikwissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen. Merkel sei in „einer schweren Regierungskrise“, meinte Korte im „ZDF-Morgenmagazin“ am Montag. Denn sie habe den Regierungsauftrag gehabt, aber am Ende keine Idee vorgebracht, um ihre Sondierungspartner zu überzeugen, so der Politikwissenschaftler.
Die Bundeskanzlerin sei deswegen „extrem angeschlagen“. Sollte es zu Neuwahlen kommen, würde ein Wechsel an der Spitze der Union der Partei wahrscheinlich einen Schub geben, so Korte weiter. „Die alte Konstellation führt vermutlich zu ähnlichen Ergebnissen, zumindest für die Union“, fügte der Professor hinzu.
Insgesamt seien die Jamaika-Gespräche „völlig ungewöhnlich“ verlaufen, denn sie seien so transparent gewesen, „dass man die strategische Kommunikation der Akteure mit ihrer Partei vor der Tür immer sofort heraushören konnte. Das war schädlich“, so der Politikwissenschaftler.
(as)
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