Elterngeld verliert seit Einführung fast 40 Prozent an Kaufkraft

Eltern erhalten Kindergeld. Nur hat sich seit seiner Einführung im Jahr 2007 die Kaufkraft um 38 Prozent verringert. Familien mit kleinen und mittleren Einkommen trifft dies besonders.
Titelbild
Familien mit kleinen und niedrigen Einkommen trifft der Kaufkraftverlust vom Kindergeld besonders hart.Foto: standret/iStock
Epoch Times25. Dezember 2024

Seit seiner Einführung im Jahr 2007 ist der Wert des Elterngeldes für Mütter und Väter wegen der Inflation deutlich gesunken. Die staatliche Leistung verlor in den 16 Jahren bis 2023 rund 38 Prozent an Kaufkraft.

Das berichtet die „Rheinische Post“ am Mittwoch unter Berufung auf eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Ohne einen Inflationsausgleich würde sich dieser Trend weiter fortsetzen, heißt es demnach weiter in dem Papier.

Kaufkraftverlust trifft Eltern mit kleinen und mittleren Einkommen besonders stark

Die Studie beruft sich den Angaben zufolge auf Daten des Statistischen Bundesamts. So sei die Inflation seit dem Start des Elterngeldes 2007 nie ausgeglichen worden. Die Kaufkraftverluste würden insbesondere Eltern mit kleinen und mittleren Einkommen treffen, schreibt das IW.

Eltern, die kein eigenes Einkommen erzielen, erhalten den Mindestbetrag von 300 Euro monatlich. Dieser sei nicht mehr angepasst worden. „Dabei hätte er bis zum Jahr 2023 um 37,8 Prozent auf 413 Euro steigen müssen, um den inflationsbedingten Kaufkraftverlust seit dem Jahr 2007 auszugleichen“, zitiert die „Rheinische Post“ aus der Studie.

Deutlich an Kaufkraft verloren habe das Elterngeld aber auch für Menschen, die den Höchstsatz beziehen, „der bei einem Inflationsausgleich von 1.800 Euro auf 2.480 Euro hätte steigen müssen“, wie das IW schreibt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion