Eisfach abtauen und Duschkopf wechseln: Habeck wirbt fürs Energiesparen

Angesichts hoher Preise für Energie und mit Blick auf den kommenden Winter wirbt Bundeswirtschaftsminister Habeck mit der Kampagne "80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel".
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, stellt die Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ vor.
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, stellt die Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ vor.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times10. Juni 2022

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat mit einem breiten Bündnis von Verbänden eine Energiesparkampagne gestartet. „Es braucht den Abschied von fossilen Energien, um unabhängiger zu werden und die Klimaziele zu erreichen“, hieß es in einer am Freitag in Berlin veröffentlichten gemeinsamen Erklärung. Mit der Kampagne werden alle Bürger aufgerufen, beim Energiesparen Tempo zu machen.

Geplant sind Anzeigen auf digitalen Anzeigetafeln etwa an Bahnhöfen, im Internet und in sozialen Netzwerken. Hinzu kommen eine Telefon-Hotline und Veranstaltungen. Das Motto „80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel“ bezieht sich auf die Einwohnerzahl Deutschlands, wo nach Angaben des Statistischen Bundesamts zuletzt 83,2 Millionen Menschen lebten. Die Kampagne richtet sich aber ebenso an Unternehmen.

Habeck betont Relevanz des Energiesparens

Die Preise für fossile Energie seien derzeit enorm hoch, so Habeck. „Gerade im Herbst werden viele Menschen deutlich höhere Heizrechnungen bekommen als sonst. Allein schon deshalb ist Energiesparen dringend notwendig, und ich weiß, dass viele schon schauen, wo sie etwas einsparen können, gerade, wenn sie ohnehin auf jeden Cent achten müssen.“ Tipps und Hinweise sollten das so leicht wie möglich machen. „Regelmäßig das Eisfach abtauen, Duschkopf wechseln oder in Büros die Beleuchtung auf LED umstellen – das senkt den Verbrauch. Und wenn viele das machen, bringt das in der Summe wirklich was.“

An der Kampagne beteiligt sind Spitzenverbände von Wirtschaft und Kommunen, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der Umwelt-Dachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) sowie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Auf einem Energiespargipfel beschlossen sie eine gemeinsame Erklärung, um den Energieverbrauch zu senken und „mehr Effizienz“ zu erreichen. (afp/dpa/dl)



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