Einwohner Bremens am stärksten von Armut bedroht
Die Einwohner Bremens sind im vergangenen Jahr im Ländervergleich am häufigsten von Armut bedroht gewesen. 22,7 Prozent der Bevölkerung waren gefährdet, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag auf Basis des sogenannten Mikrozensus mitteilte.
Am geringsten war das Risiko in Bayern, dort waren 11,7 Prozent der Bevölkerung von Armut bedroht. Vor allem Alleinerziehende sind laut den Statistikern armutsgefährdet.
Hinter Bremen folgten 2018 Mecklenburg-Vorpommern mit 20,9 Prozent, Sachsen-Anhalt mit 19,5 Prozent und Berlin mit 18,2 Prozent als Bundesländer mit den höchsten Armutsgefährdungsquoten.
Auch wenn die Zahlen im Schnitt im Osten etwas höher lagen als im Westen, näherten sich die Armutsquoten seit 2005 an. Damals waren im Westen ohne Berlin 13,2 Prozent der Bevölkerung gefährdet, im Osten mit Berlin 20,4 Prozent. 2018 glichen sich die Werte auf 17,5 Prozent im Osten mit Berlin und 15 Prozent im Westen ohne Berlin an.
Verglichen mit 2005 sank das Armutsrisiko in einigen Bundesländern. Dazu gehören vor allem Länder im Osten wie Brandenburg mit einem Rückgang von 19,2 Prozent auf 15,2 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern mit einer Absenkung von von 24,1 Prozent auf 20,9 Prozent.
Im Westen stiegen die Werte hingegen in einigen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen mit einer Zunahme von 14,4 Prozent auf 18,1 Prozent an.
Das höchste Risiko, in Armut zu fallen, tragen Alleinerziehende und ihre Kinder. 40,4 Prozent von ihnen im Westen und 44,5 Prozent im Osten waren 2018 armutsgefährdet.
Regional gibt es große Unterschiede: Während in Berlin 34,1 Prozent der Alleinerziehenden gefährdet waren, waren es in Mecklenburg-Vorpommern 56,1 Prozent. (afp)
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