Einsatzkräfte verspottet: Polizeischüler während Groß-Razzia gegen Clan-Kriminalität in NRW verhaftet

Bei der Groß-Razzia in mehreren Städten in NRW gegen die Clan-Kriminalität wurde auch ein Polizeischüler aus Gelsenkirchen bei einer Verkehrskontrolle kontrolliert. Er zeigte sich aggressiv und musste festgenommen werden.
Titelbild
Halt-Stopp-Schild der Polizei bei einer VerkehrskontrolleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Januar 2019

Bei einer Groß-Razzia der Polizei in NRW am Samstagabend, 11. Januar, ab 21 Uhr, gegen die Clan-Kriminalität in mehreren Städten des Bundeslandes, waren rund 1.300 Polizeibeamte im Einsatz. Die zeitlich abgestimmten Einsätze dauerten die ganze Nacht über an.

Im Zusammenhang mit dem Einsatz wurden auch zahlreiche Verkehrskontrollen vorgenommen. Dabei stoppten die Beamten am frühen Sonntagmorgen, gegen 2.10 Uhr, in Essen-Katernberg auch ein Auto mit vier augenscheinlich arabischen Insassen und forderten sie auf, ihre Ausweise vorzuzeigen.

Doch die vier jungen Männer zeigten sich nach Angaben der „Bild“ unkooperativ. Sie provozierten die Beamten durch „Gelächter und herablassende Bemerkungen“. Den Angaben zufolge habe ein junger Migrant auf dem Rücksitz an der Rechtmäßigkeit der Kontrolle gezweifelt.

Er gab an, selbst Polizist zu sein und wisse genau, dass das so nicht erlaubt sei. Daraufhin forderten ihn die Polizisten auf, seinen Dienstausweis zu zeigen. Er zeigte einen Ausweis der Polizeigewerkschaft vor. Dabei verdeckte er mit den Fingern den Namen.

Die Beamten wollten den „Kollegen“ daraufhin durchsuchen. Doch der junge arabischstämmige Mann leistete massiv Widerstand und riss sich los, worauf er mit „einfacher körperlicher Gewalt“ überwältigt und durchsucht wurde. Wie sich dabei herausstellte, war der 19-Jährige tatsächlich ein Kommissarsanwärter der Polizei Gelsenkirchen.

Der renitente Polizeischüler wurde festgenommen und in Polizeigewahrsam gebracht. Am Morgen durfte er dann nach Hause. Es laufen gegen ihn nun Ermittlungen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Es soll zudem geprüft werden, ob der Kommissarsanwärter aus dem Polizeidienst entlassen wird.

Das Innenministerium von NRW wurde über den Vorfall informiert. (sm)



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