Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stark gestiegen – Grüne machen Bundesregierung dafür verantwortlich
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen: Die Gesamtmenge stieg zwischen 2009 und 2015 um mehr als 15 Prozent auf 34.700 Tonnen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, berichtet die „Berliner Zeitung“ (Freitagsausgabe).
„Wenn immer mehr giftige Pestizide auf unsere Äcker gespritzt werden, darf sich niemand wundern, wenn Schmetterlinge, Bienen und Lerchen verschwinden“, sagte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer der Zeitung.
Krischer machte vor allem die Bundesregierung für den steigenden Herbizid-Einsatz verantwortlich: „Jahr für Jahr nimmt der Einsatz von giftigen Pflanzenschutzmittel in Deutschland zu. Das ist das Ergebnis einer Landwirtschaftspolitik der Bundesregierung, die ohne Rücksicht auf Verluste auf industrielle Massenproduktion setzt.“
Der immer stärkere Gifteinsatz sei die Ursache für den stummen Frühling. Für das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat, welches in Brüssel vor einer um 15 Jahre verlängerten Zulassung steht, forderte Krischer einen Verkaufsstopp.
„Wir brauchen endlich eine Landwirtschaftspolitik, die den Gifteinsatz reduziert und den Teufelskreislauf von Dosis und Wirkung durchbricht. Gesunde Nahrungsmittel und eine intakte Natur gibt es nur mit weniger Giften in der Landwirtschaft.“ (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion