Einreise nach Deutschland: Bundespolizei verschärft Kontrollen an Flughäfen

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Die Polizei eskortiert eine Gruppe Passagiere zum Testcenter des Airports in Frankfurt am Main.Foto: ARMANDO BABANI/AFP via Getty Images
Epoch Times24. Januar 2021

Die Bundespolizei hat am Sonntag die Kontrollen an großen deutschen Flughäfen verschärft, um eine weitere Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern. Einreisende aus jenen rund 25 Ländern, die das Robert-Koch-Institut am Freitag als „Hochrisikogebiete“ einstufte, würden nun „konsequent kontrolliert“, teilte die Bundespolizei am Frankfurter Flughafen am Samstagabend mit. Auch am Flughafen München kontrollierte die Bundespolizei am Sonntag verstärkt.

Direkt am Flugzeug und noch vor der eigentlichen Grenzkontrolle werde geprüft, ob die Passagiere einen aktuellen negativen Coronatest vorlegen könnten und die digitale Einreiseanmeldungen ausgefüllt hätten, hieß es in der Erklärung der Frankfurter Bundespolizei.

In Frankfurt sollten diese Sondermaßnahmen der Bundespolizei am Sonntag 17 Flüge aus fünf Ländern betreffen. In München waren es etwa 15 Flüge vor allem aus Spanien und Portugal, wie ein Sprecher sagte. Die dortige Bundespolizei wollte nach eigenen Angaben stichprobenartig direkt am Flugzeug die Passagiere überprüfen. Dazu sei auch mehr Personal im Einsatz.

Am Flughafen Berlin würden die Kontrollen vorerst nicht weiter verschärft, sagte ein Sprecher der dortigen Bundespolizei.

Von den schärferen Maßnahmen sind auch Einreisende aus sieben EU-Staaten betroffen: Spanien, Portugal, Tschechien, Slowenien und die Baltenstaaten Estland, Lettland und Litauen. Auch die USA und Ägypten stehen auf der neuen Liste der Hochrisikogebiete, ebenso die Balkanländer Bosnien, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien.

Die gesamte Liste der betroffenen Länder ist auf der Internetseite des RKI zu finden. Die Einstufung als „Hochrisikogebiet“ gilt seit Sonntag. Sie betrifft Länder, bei denen der sogenannte Inzidenzwert bei mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt. Auch Länder mit einer besonderen Ausbreitung der hochinfektiösen Virus-Mutation sind aufgeführt. Aktuell sind das Großbritannien, Irland, Brasilien und Südafrika.

„Hochrisikogebiet“ ist eine neue Kategorie, bislang waren nur „Risikogebiete“ ausgewiesen worden. Einreisende aus diesen Gebieten mit hohem Corona-Risiko müssen nun besonders strenge Vorschriften beachten.

Laut Bundesinnenministerium müssen prinzipiell alle Reisenden aus Risiko- und Hochrisikogebieten die digitale Einreiseanmeldung unter www.einreiseanmeldung.de ausfüllen und sich nach Einreise in Quarantäne begeben. Reisende aus Risikogebieten müssen binnen 48 Stunden nach Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen. Reisende aus Hochrisikogebieten müssen bereits vor Abreise und bei Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen.

Ohne negativen Test dürfen Reisende aus Hochrisikogebieten nicht befördert werden. Bei Reisen mit dem Flugzeug ist die Fluggesellschaft verpflichtet, das Testergebnis vor Abflug zu kontrollieren. Entsprechendes gilt für Bahn, Bus und Fähre. An Landgrenzen ohne systematische Grenzkontrollen soll stichprobenartig kontrolliert werden. (afp)



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