Eine Talkshow entpuppt sich als Show, sagt Petra Paulsen, Gast bei: Wie geht’s, Deutschland?
Petra Paulsen hatte dieses Jahr schon großes mediales Aufsehen erregt mit ihrem offenen Brief an Angela Merkel zur Flüchtlingskrise. Hier.
Über ihre Sorgen und Beobachtungen hatte sie schon 2016 in einer öffentlichen Rundmail geschrieben: „Kein Mensch sollte sich heute in Deutschland hinter einem Nickname verstecken müssen, wenn er persönliche Erfahrungen und belegte Tatsachen berichtet.“ Vorrangig ging es ihr um die Angst vor Terror, Überfremdung und den gesellschaftlichen Zerfall Deutschlands. Hier.
Die persönlichen Eindrücke, welche die Sendung bei ihr hinterließ, erzählte sie Heiko Schrang, der daraufhin einen Newsletter auf Facebook postete : „Schon das Publikum, das für Klatschgeräusche und Beifallsrufe zu sorgen hatte, war augenscheinlich handverlesen und auf Meinungsmache gepolt. Frau Paulsens Tochter, die heute ebenfalls mit bei mir war, beobachtete die Sendung aus dem Publikum. Ihr fiel auf, dass Beifall immer dann einsetzte, wenn Mainstreampolitiker zu Wort kamen. Besonders bei Jürgen Trittin (Grüne) und Katja Kipping (Die Linke) erhob sich regelmäßig ein lautes Beifallsgejohle, so dass bei ihr der Eindruck entstand, es handle sich um bezahlte Claqueure.“
Das Ziel der Sendung war, so glaubte die Pädagogin vorher, normale Menschen mit ihren Sorgen wegen der Masseneinwanderung zu Wort kommen zu lassen. Doch hierin sah sie sich sehr schnell getäuscht. Es gab nach ihrer Meinung auch keine neutrale Moderation und die AfD wurde, wie immer in solchen Sendungen, als Buhmann dargestellt.
Marietta Slomka präsentierte den Abend als Moderatorin mit Vertretern der sieben Parteien, die sich Hoffnungen auf den Einzug in den nächsten Bundestag machen können: Ursula von der Leyen (CDU), Heiko Maas (SPD), Andreas Scheuer (CSU), Katja Kipping (Die Linke), Jürgen Trittin (Die Grünen), Katja Suding (FDP), Alice Weidel (AfD).
Für Verblüffung sorgte der Auszug von Alice Weidel (AfD) aus der Sendung, über den heute viele Medien berichteten.
Das Fazit von Frau Paulsen: „Die Sorgen und die Wut der Bürger waren nicht mehr als der einkalkulierte Teil einer Show, deren Botschaft von Anfang an feststand: Den Deutschen geht es gut. Manche Dinge könne man vielleicht verbessern, aber wirkliche Probleme gibt es nicht. Wer Kritik übt, hat eine falsche Sicht der Dinge.“
Die Sendung kann man der ZDF Mediathek anschauen. HIER.
(rls)
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