Ein völlig seltsamer Fall in Halle: Super-Spreader nach Impfung?

In einem Krankenhaus in Halle an der Saale gibt es seit dem 30. März eine völlig neue Situation. „Das Virus hat offenbar eine neue Strategie“, erklärt der ärztliche Direktor des Elisabeth-Krankenhauses, Dr. Liedtke. Es umschiffe alle Abwehrmaßnahmen, die „wir bisher hatten“.
Epoch Times31. März 2021

In Halle / Saale gibt es einen ungewöhnlichen SARS-CoV-2-Fall: Ein Mann, der beide Impfungen erhalten hat, erschien symptomfrei im Elisabeth-Krankenhaus und war im Schnelltest negativ. Ein PCR-Test zur Kontrolle brachte jedoch eine „enorm hohe Virenlast“ zum Vorschein.

Der ärztliche Direktor des Elisabeth-Krankenhauses, Herr Dr. Liedtke erklärt: „Das Virus hat offenbar eine neue Strategie und umschifft alle Abwehrmaßnahmen, die wir bisher hatten. Das ist eine völlig neue Situation.“

Ein Sprecher des Krankenhauses konnte am Abend des 30. März nichts dazu sagen, „ob bereits bestimmt ist, um welche Mutation es sich handelt“, so das Portal „T-Online“.

Welchen Impfstoff der Mann erhalten hatte, ist derzeit der Epoch Times nicht bekannt.

Das lokale Webportal „Dubisthalle“ schrieb am 29. März, dass bereits gegen das Corona-Virus geimpfte Mitarbeiter für die jüngsten Ausbrüche verantwortlich sind.

„Zwei Kliniken haben den Katastrophenschutz-Stab getrennt voneinander darüber informiert, dass sich Infektionsketten in den Krankenhäusern offenbar auf bereits geimpfte Mitarbeiter zurückführen lassen, die symptomfrei zur Arbeit erschienen waren“, erklärte die Stadt.

„Die Fälle legen zumindest die Vermutung nah, dass Geimpfte noch ansteckend sein können. Deshalb unsere Bitte auch an alle Geimpften, sich an Mindestabstände und Hygieneregeln zu halten und dort, wo Abstände nicht eingehalten werden können, stets zumindest eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.“

In Halle wurden am 29. März 72 neue positive Tests auf das Corona-Virus gemeldet, als aktuell infiziert gelten 975 Personen (bei rund 237.560 Einwohnern).

Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand benannte das Problem

Hier das Statement des Oberbürgermeisters im Wortlaut, das Video gibt es auf www.halle.de in der Rubrik Aktuelle Clips.

Lieber Hallenserinnen und Hallenser,

uns beschäftigen wieder vermehrt Infektionsgeschehen in den Kliniken, aktuell in Bergmannstrost, in der Uniklinik und im Elisabeth-Krankenhaus.

Der ärztliche Direktor des Elisabeth-Krankenhauses, Herr Dr. Liedtke, schilderte uns aus der Klinik den Fall einer Person, die beide Impfungen erhalten hatte, völlig symptomfrei in der Klinik erschienen war und auch im Schnelltest negativ war.

Bei dieser Person hat am Ende aber ein PCR-Test eine enorm hohe Virenlast zum Vorschein gebracht, sodass die Person womöglich völlig unwissentlich zu einem Super-Spreader geworden ist.

Herr Dr. Liedtke hat uns den Fall wörtlich so beschrieben: „Das Virus hat offenbar eine neue Strategie und umschifft alle Abwehrmaßnahmen, die wir bisher hatten. Das ist eine völlig neue Situation.“

Im Statement des Bürgermeisters vom 31. März gab es keine Informationen dazu, wie sich dieser Fall weiter entwickelt hat.

Super-Spreader nach Impfung? Davor warnte Borssche die WHO

Geert Vanden Bossche warnte die WHO bereits vor dem Super-Spreader-Problem. Bossche war im Bereich der Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung für die Pharmaunternehmen Novartis und GlaxoSmithKline sowie für die Organisation GAVI und die Bill & Melinda Gates Stiftung tätig.

Die Impfung von Menschen gegen das Corona-Virus mitten in einer Pandemie wird seiner Ansicht dazu führen, dass das Virus ansteckender wird.

Damit werde auch die Resistenz der Viren gegen die Impfstoffe weiter zunehmen. Zudem wird laut Bossche die Massenimpfung gegen das Corona-Virus „höchstwahrscheinlich die adaptive Immunflucht weiter verstärken, da keiner der aktuellen Impfstoffe die Übertragung der viralen Varianten verhindert.“ Eine Immunflucht bedeutet, dass ein mutiertes Virus die angeborene Immunität des Körpers überlistet.

Gegen das mutierte Virus hilft dann auch die Corona-Impfung nicht mehr. Und da immer mehr Menschen gegen Corona geimpft werden, würden solche Varianten, die bereits im Umlauf sind, verstärkt auftauchen und eben immer infektiöser. Bossche erklärt:

Die selektive Immunevasion begünstigt auch die weitere Verbreitung hochinfektiöser Stämme, da die Massenimpfung die Impfstoffempfänger zunehmend zu asymptomatischen Spreadern macht. Letztere übertragen hochinfektiöse Viren auf die ungeschützten oder noch nicht infizierten Personen. Dies ist genau das Gegenteil von dem, was die Impfstoffe tun sollten.”

Bossche betont, keine Kritik an dem Impfstoff selbst zu üben. Die bisher zugelassenen Corona-Impfstoffe seien von „einfach brillanten“ Menschen entwickelt worden.

Jedoch sollten prophylaktische Impfstoffe niemals bei Populationen eingesetzt werden, die bereits einem hohen Infektionsdruck ausgesetzt sind. Dies sei Grundwissen in der Vakzinologie, das laut Bossche bereits im ersten Jahr der Ausbildung gelehrt werde. (ks)

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