Eigentor für Greta-Kult: Medien rudern nach Fake-News über Aussage von Dieter Nuhr zurück 

Deutsche Medien lesen aus einer kritischen Aussage von Dieter Nuhr über den Greta-Thunberg-Kult einen Vergleich mit Hitler und Stalin. Dabei hat er diese Namen gar nicht erwähnt. Twitter-Nutzer, die sich angesprochen fühlten, forderten die Absetzung der Sendung. 
Titelbild
Dieter Nuhr.Foto: Sascha Steinbach/Getty Images
Von 27. November 2019

Die „Kieler Nachrichten“ haben nach zwei Tagen eine Rezension des aktuellen Programms „Kein Scherz“ des bekannten Kabarettisten Dieter Nuhr von ihrer Seite entfernt. Auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), zu dem die „Kieler Nachrichten“ (KN) gehören und das sich auch in einem eigenen Beitrag auf deren Inhalt berufen hatte, schloss sich dem Vorgehen an und bat den Kabarettisten und die Leser um Entschuldigung.

Zuvor hatte es in der Rezension geheißen, Nuhr habe in seinem Programm die Gründerin der internationalen „Schulstreik“-Bewegung für „Klimaschutz“, Greta Thunberg, „sogar indirekt mit den Diktatoren Hitler und Stalin verglichen“.

Frei erfundenes Zitat über Forschung und Innovationen

Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Anhänger der „Klimaschutz“-Bewegung forderten auf Twitter, den kritischen Kabarettisten vom Bildschirm zu verbannen und seine Sendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen einzustellen. Andere, auch Personen, die sich Nuhrs Vorstellung angesehen hatten, warfen hingegen die Frage auf, wo sich Nuhr in diesem Sinne geäußert habe. Sie konnten sich schlichtweg nicht daran erinnern, dass der Kabarettist Hitler oder Stalin überhaupt erwähnt hätte.

Wie die „Kieler Nachrichten“ und das RND nun einräumen mussten, lagen diese kritischen Stimmen mit ihrer Einschätzung richtig. Als direktes Zitat hatten auch sie lediglich den Satz wiedergegeben: „Aber was sind schon Menschenleben, wenn es um die große Sache geht?“ Dass Nuhr damit Thunberg mit der Ideologie Hitlers oder Stalins in Verbindung gebracht hätte, hatte der Rezensent selbst – aus welchem Beweggrund auch immer – hineininterpretiert.

Nuhr selbst hat die Darstellungen auf Facebook zurückgewiesen. Die „Kieler Nachrichten“ hätten ihm einen Satz in den Mund gelegt, den er nie geäußert habe und der auch gar keinen Sinn ergebe – nämlich Gretas Fundamentalismus würde „mehr Not und Elend verursachen als der Kampf gegen den Klimawandel durch Forschung und Innovationen“. Aber auch die Darstellung, er habe Thunberg mit Hitler und Stalin in einen Zusammenhang gebracht, sei frei erfunden:

Es wird weiterhin behauptet, ich würde Greta mit den Folgen der Ideologie Hitlers oder Stalins in Verbindung bringen. Dies ist unwahr. Ich habe Greta nicht mit der Ideologie Hitlers oder Stalins in Verbindung gebracht. Dies wäre völlig irrsinnig.“

„Kein Wunder, dass solche Medien in der Bevölkerung dramatisch an Vertrauen verlieren“

Nuhr spricht von „gezielten Falschinformationen“, die „erkennbar dem Ziel größtmöglicher Aufmerksamkeit und damit erhöhter Klickzahlen dienen“. Die betreffenden Zeitungen trügen auf diese Weise selbst zum zunehmenden schlechten Image deutscher Medien in der Bevölkerung bei:

Auch Ihnen ist offensichtlich die Reichweite im Netz wichtiger als verantwortungsvoller Journalismus. Es ist kein Wunder, dass solche Medien in der Bevölkerung dramatisch an Vertrauen verlieren.“

Der RBB hat Forderungen, Nuhr und seine Sendung aus dem Programm zu nehmen, zurückgewiesen. In einer Erklärung des Senders hieß es:

„Satire hat im RBB und in der ARD eine reiche Tradition. Öffentlichen Reflexen nachzugeben, die eine Absetzung von Sendungen oder Künstlern fordern, weil die geäußerte Meinung nicht gefällt, widerspräche unserer Auffassung von künstlerischer Freiheit und demokratischem Austausch. Wir stehen grundsätzlich für Meinungsvielfalt ein.“

Nun hat die Chefredaktion der KN eingeräumt, dass es „einige missverständliche Formulierungen in der Rezension gegeben“ habe. So seien „Äußerungen Nuhrs über den Klimawandel in dem Text unglücklich wiedergegeben“ worden. „Wir bedauern dies sehr und entschuldigen uns an dieser Stelle bei Dieter Nuhr“, schreibt KN-Chefredakteur Christian Longardt.

„Klimaschutz“ ohne Rücksicht auf Verluste

Der Rezensent habe auf Nachfrage erklärt, Nuhr habe am Ende seines Auftritts „einen Bogen geschlagen von der ideologischen Radikalität der Forderungen der Klimaaktivisten, so sie denn konsequent umgesetzt würden, zu den verheerenden Folgen der Diktaturen von Hitler und Stalin“. Kommende Generationen könnten „in der historischen Rückschau einen solchen Vergleich ziehen“, habe Nuhr sinngemäß erklärt.

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