Ebola-Krise: GroKo legt Sonderhilfsprogramm für Westafrika auf
Als Reaktion auf die Ebola-Krise legt die Bundesregierung ein Sonderhilfsprogramm für Westafrika auf und plant den Aufbau einer Weißhelm-Truppe aus Ärzten, Technikern und Spezialisten. „Wir werden den Aufbau der Gesundheitssysteme und einer besseren Krisenreaktion in Afrika mit 200 Millionen Euro fördern“, sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) der „Bild“ (Dienstag). Die drei von der Epidemie am stärksten betroffenen Länder Liberia, Sierra Leona und Guinea seien wirtschaftlich um fünf bis zehn Jahre zurückgeworfen worden.
„Auch wenn sich die Scheinwerfer der Welt von Westafrika abwenden, dürfen wir die Region nicht allein lassen“, sagte Müller. Die geplante Weißhelm-Truppe werde Deutschland notfalls im Alleingang aufbauen, erklärte der Minister weiter. „Wir werden bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) eine Kernmannschaft von Weißhelmen aufstellen, die in drei bis fünf Tagen überall auf der Welt im Einsatz sein kann“, sagte Müller. Ob sich andere Nationen an der Initiative beteiligen, sei davon unabhängig. „Wir machen den Vorreiter, hoffen aber, dass sich diese Idee wenigstens auf europäischer Ebene durchsetzt“, sagte der Entwicklungsminister. Am Dienstag bricht Müller zusammen mit Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zu einem viertägigen Besuch ins Ebola-Gebiet nach Westafrika auf.
(dts Nachrichtenagentur)
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