Durchsuchungen wegen Waffenhandels im Rockermilieu in Sachsen-Anhalt

Die Ermittlungen im Rockermilieu richten sich gegen einen 54-Jährigen aus Niedersachsen, bei dem bereits am Freitag sechs scharfe Pistolen gefunden wurden.
Titelbild
Polizisten begleiten ein Treffen der türkischstämmigen Rockergruppe «Osmanen Germania» (Archivbild).Foto: Dieter Staniek/dpa
Epoch Times11. Februar 2019

Bei Ermittlungen wegen Waffenhandels im Rockermilieu haben Spezialeinsatzkräfte der Polizei am Montagmorgen mehrere Gebäude in Sachsen-Anhalt durchsucht. Ziel waren vier Objekte in Magdeburg und Schönebeck, wie die ermittlungsführende Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Braunschweig erklärte. In den Gebäuden wurden scharfe Schusswaffen vermutet, aber keine gefunden. Auch Festnahmen gab es nicht.

Das Ermittlungsverfahren richtet sich den Angaben zufolge gegen ein einschlägig vorbestraftes früheres Führungsmitglied eines Motorradclubs aus dem niedersächsischen Helmstedt. Im Fahrzeug des 54-Jährigen hatten Spezialkräfte bei einem Zugriff am Freitag fünf scharfe Pistolen tschechischer Produktion gefunden. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

Eine sechste Waffe identischen Typs entdeckten die Beamten ebenfalls am Freitag bei einer Razzia in der Wohnung eines 61-jährigen im niedersächsischen Königslutter. Bei ihm handelte es sich um einen mutmaßlichen Kunden. Inzwischen gestand er dies laut den Ermittlern.

Die Razzien am Montagmorgen dienten demnach der Suche nach weiteren Waffen und anderen Beweismitteln. Bei der Erstürmung eines Hofs in Schönebeck kam es dabei laut Staatsanwaltschaft und Polizei zu einem Zwischenfall mit einem Hund. Spezialeinsatzkräfte erschossen das angreifende Tier „zur Eigensicherung“, wie die Beamten mitteilten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion