Düsseldorf: Starb die kleine Sara (7), weil Ahmed seine Frau Katharina bestrafen wollte?
„Die Polizei sehen wir hier häufiger, aber so etwas Schlimmes haben wir noch nicht erlebt“, erklärte ein 18-Jähriger aus einer Gruppe Jugendlicher, die in der Nähe des Mehrfamilienhauses Nr. 33 an der Lünener Straße in Düsseldorf-Rath steht.
Angesichts der zahlreichen Polizei und Rettungswagen fragt ein älteres Ehepaar, was denn hier los sei. Ein Mädchen im Grundschulalter ruft einem anderen Kind zu: „Meine Freundin ist heute gestorben.“ Das Kind sei daraufhin stehengeblieben, konnte aber nichts sagen, berichtet die „Rheinische Post“.
Pressekonferenz, Freitag, 20. Juli
In einer Pressekonferenz am Freitagmittag, 13 Uhr, informierten Polizei und Staatsanwaltschaft Düsseldorf Medienvertreter und Öffentlichkeit über den Fall und den Einsatz.
Zwischen den Eheleuten Ahmed und Katharina F. gab es offenbar in letzter Zeit regelmäßig Streit, erklärte die Düsseldorfer Staatsanwältin Britta Zur während der Pressekonferenz. Ahmed F. war eifersüchtig, unterstellte Katharina Untreue. Aus diesem Grund rief er seine Frau am Donnerstagvormittag, 10 Uhr, auf Arbeit an. Ein schicksalhaftes Streitgespräch begann, wobei er „das Kind letztendlich als Druckmittel“ benutzte.
Er war wütend, erbost über die angebliche, von ihm gemutmaßte Untreue seiner Ehefrau und (…) hat aus Wut hierüber das unbeteiligte Kind getötet, um seine Ehefrau gegebenenfalls zu einer wie auch immer gearteten Reaktion zu bewegen.“
(Britta Zur, StA)
Wollte er Katharina F. also mit dem Tod ihres Kindes bestrafen? Ahmed F. schweigt zur Tat. Und die Staatsanwaltschaft bewertet diese derzeit als Mord aus niedrigen Beweggründen.
Nachdem die Polizei vor Ort angekommen war, begannen die Verhandlungen mit dem Ägypter, der mit dem Kind allein in der Wohnung war. Doch plötzlich öffnete sich die Tür einen Spalt.
Laut Düsseldorfs Polizeidirektor Dietmar Henning hatte Ahmed F. aufgegeben, die Hand mit einer Waffe und Munition zur Tür herausgestreckt, in Aufgabehaltung. Laut „Kölner Express“ habe der Mann einen Sanitäter verlangt, weil es seiner Tochter nicht gut gehe.
Daraufhin ist die Tür dann weiter aufgedrückt worden und man konnte dann sehen, dass der Täter, der zwischenzeitlich natürlich die Waffe nicht mehr in der Hand hatte, sondern die war von uns gesichert, dass er den leblosen Körper des Kindes in seinem anderen Arm, Hand hielt.“
(Dietmar Henning, Polizeidirektor)
Der Täter wurde überwältigt. Das Mädchen zeigte „keinerlei Vitalitätsanzeichen“.
Bei der Todesursache konnte festgestellt werden, dass das sieben Jahre alte Mädchen durch massive Gewalteinwirkung gegen den Hals gestorben ist.“
(Kai Janke, Leiter der Mordkommission)
Die Nachbarn hatten die Familie als ganz normal wahrgenommen. Streit habe man nie bemerkt, so eine Nachbarin: „Unsere kleine Tochter hat immer mit Sara gespielt. Sie war ein sehr süßes Mädchen. Gestern sahen wir sie noch fröhlich um das Haus Fahrrad fahren“, berichtete die Frau dem „Kölner Express“.
Kai Janke, Leiter der Mordkommission, erklärte zu Beginn der Pressekonferenz, dass der ägyptische Staatsangehörige Ahmed F. erstmalig 2010 nach Deutschland eingereist sei. Im selben Jahr heirateten er und Katharina, die kleine Sara wurde auch in diesem Jahr geboren.
Seit mehr als acht Jahren wohnten sie schon in dem Haus an der Lünener Straße, berichtet der „Express“. Ahmed F. (32) arbeitete bei der Müllabfuhr, seine Frau Katharina (44) in der Düsseldorfer Stadtverwaltung, als Sachbearbeiterin. Nun befindet sie sich in psychologischer Betreuung und Ahmed in Untersuchungshaft. Und die kleine Sara, die ist tot. Sie wurde nur sieben Jahre alt.
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