Drohbriefe und Brandanschläge: Staatsanwaltschaft Stuttgart erhebt Anklage in Fall linker Drohkampagne

Titelbild
Eine Statue der Justitia, der römischen Göttin der Gerechtigkeit (Symbolbild).Foto: iStockphoto/rclassenlayouts
Epoch Times9. März 2021

Im Fall einer mutmaßlich linksextremistisch motivierten bundesweiten Droh- und Einschüchterungskampagne hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen zwei Verdächtige erhoben.

Der 39 Jahre alten Frau und dem 39 Jahre alten Mann werde unter anderem versuchte Nötigung und versuchte Brandstiftung vorgeworfen, teilte die Anklagebehörde am Dienstag (9. März) mit. Die beiden Beschuldigten sitzen seit ihrer Festnahme im Oktober in Untersuchungshaft, das Landgericht Stuttgart muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden.

Die beiden Tatverdächtigen sollen von Dezember 2019 bis zu ihrer Festnahme in insgesamt fünf Wellen Drohbriefe an eine Vielzahl von Empfängern verschickt haben und diese unter Androhung von Gewalt aufgefordert haben, vorgebliche Missstände in ihren Zuständigkeitsbereichen zu beseitigen. Dazu sollen sie Platzpatronen, Streichhölzer, Grillanzünder oder Messer beigelegt haben.

Außerdem sollen die beiden im August zwei Brandanschläge versucht haben. Ein Anschlag auf die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg führte laut Staatsanwaltschaft nur deshalb nicht zu einer erheblichen Brandwirkung, weil der verwendete Brandsatz nicht so gezündet habe wie beabsichtigt.

Bei einem geplanten Brandanschlag am Haus des Fleischfabrikanten Clemens Tönnies sollen die beiden den Brandsatz nicht gezündet haben, weil sie nicht zum Wohnhaus gelingen konnten. Ihre Schreiben unterzeichneten die beiden im Namen eines „Kollektivs der Revolutionären Aktionszellen“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion