Drogendealer mit 20 Identitäten festgenommen
Wie die Berliner Morgenpost berichtet, nahm die Polizei am Samstagmorgen einen gesuchten Drogendealer in der Direktion 5 (Neukölln und Kreuzberg) fest.
Auf Anfrage der Berliner Morgenpost, wann genau und wo die Festnahme erfolgte, konnte die Berliner Polizei trotz mehrmaliger Nachfrage nicht sagen. „Das Verfahren führt die sächsische Polizei“, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage. Aber auch die zuständige Polizei in Chemnitz wollte oder konnte auf Nachfrage der Berliner Morgenpost keine näheren Auskünfte geben.
Es handelt sich bei dem festgenommenen Drogendealer um einen 43-jährigen tunesischen Asylbewerber. Im Dezember vergangenen Jahres sei er bereits auf frischer Tat beim Handel auf der Warschauer Brücke ertappt worden.
Obwohl der Asylantrag des Mannes bereits abgelehnt und er somit vollziehbar ausreisepflichtig war, wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
Insgesamt 20 Identitäten benutzte der Mann
Der 43-jährige Tunesier benutzte laut Polizeiangaben insgesamt 20 Alias-Identitäten, um der Verhaftung zu entgehen.
Mal gab er sich als Algerier aus, als Marokkaner, Libyer und so weiter. Das nutzte ihm alles nichts, denn im April 2017 lehnte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge den Asylantrag von Fatih Ben M. als „offensichtlich unbegründet“ ab.
Seit der Zeit gilt er als „vollziehbar ausreisepflichtig“, doch er konnte aus unerklärlichen Gründen abtauchen. Deshalb konnte die Abschiebung nicht getätigt werden. Nun soll er nach Sachsen überstellt und abgeschoben werden. (vm)
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