DRK besorgt über Unterbringung von immer mehr Flüchtlingen in Zelten

Titelbild
KopftuchträgerinnenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. Juli 2015

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist besorgt darüber, dass immer mehr Flüchtlinge in Zeltstädten untergebracht werden müssen. Die Situation habe sich in den vergangenen Wochen deutlich verschärft, sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag). Das Rote Kreuz lasse Flüchtlinge nicht auf der Straße stehen.

„Zeltstädte können aber nur eine zeitlich befristete Notlösung sein“, sagte Seiters. Spätestens im Oktober sei wegen der Witterung eine Unterbringung in Zelten nicht mehr möglich. Der frühere Bundesinnenminister appellierte an die deutschen Behörden, für feste Wohnunterkünfte mit Mindeststandards zu sorgen. Der DRK-Präsident zeigte sich entsetzt über Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte und Helfer wie zuletzt in Dresden. „Das ist beschämend für unser Land“, sagte Seiters. Aber gleichzeitig erlebten die Helfer des Roten Kreuzes auch eine große Welle der Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung. Auch Flüchtlinge aus Balkanländern müssten humanitär betreut werden, forderte Seiters. Soweit diese Flüchtlinge aus sicheren Drittstaaten und verfolgungsfreien Herkunftsländern stammten, müssten ihre Asylverfahren allerdings beschleunigt werden. „Sonst bekommen wir zunehmend Schwierigkeiten jenen Menschen zu helfen, deren Leben wie etwa in Syrien durch Krieg und Tod unmittelbar bedroht ist.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion