DRK bereitet Hilfsaktion für Flüchtlinge in Griechenland vor
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bereitet nach Informationen der „Welt“ seine erste Hilfsaktion für neu ankommende Flüchtlinge in Griechenland vor. Auf der Insel Lesbos und in der Region Attika sollen voraussichtlich von September an sogenannte Hygienepakete verteilt werden, die unter anderem Zahnbürste und Zahnpasta, zwei Stück Seife und ein Kilogramm Waschmittel enthalten. Die Situation der Mittelmeer-Flüchtlinge ist nach Einschätzung von DRK-Präsident Rudolf Seiters „desolat“.
„Den Menschen fehlt es am Nötigsten“, sagte er der „Welt“. „Sie kommen kaum mit mehr, als sie am Leib tragen.“ Das Erstaufnahmelager auf der Insel Lesbos ist für 700 Menschen ausgelegt, aber allein im Juli kamen 9.000 Flüchtlinge. Die Neuankömmlinge seien oftmals geschwächt, es fehle an medizinischer Versorgung, sauberem Wasser und Nahrungsmitteln. Viele müssten auf dem blanken Boden schlafen, sagte Seiters. „Um die Verbreitung von Krankheiten in dieser Situation zu vermeiden, ist die Verbesserung der hygienischen Lebensbedingungen extrem wichtig.“ Die Hygienepakete werden in den kommenden Wochen in der Region eingekauft und zusammengestellt: Zur Ausstattung gehören auch Seifendosen, Baumwollhandtücher, Shampoo, Rasierer und Damenbinden. Die Hygienepakete speziell für Babys enthalten Einwegwindeln, eine Creme gegen Windeldermatitis, milde Babyseife und eine runde Babynagelschere. In Zusammenarbeit mit dem Griechischen Roten Kreuz sollen die Hygienepakete dann bis Ende des Jahres an 19.000 Flüchtlinge verteilt werden: Der Inhalt ist so bemessen, dass er pro Person für etwa zwei Monate vorhält. Die Hilfsaktion wird vom Auswärtigen Amt mitfinanziert und ist nach Angaben des DRK eines der wenigen humanitären Projekte der Bundesregierung für die Mittelmeer-Flüchtlinge.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion